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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STROMNETZ:
Kosten zur Vermeidung von Stromnetz-Engpässen halbiert
Damit Überland-Leitungen bei zu viel Stromnachfrage nicht beschädigt werden, ergreifen die Netzbetreiber Gegenmaßnahmen. Die kosten viel Geld. 2024 aber deutlich weniger als noch 2023.
Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet für das vergangene Jahr erneut mit deutlich weniger Kosten für Ausgleichsmaßnahmen
gegen Engpässe im Stromnetz. „Nach 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 bewegen sich die Prognosen aktuell bei rund der Hälfte“,
sagte ein Ministeriumssprecher.
Bis Ende November hatten sich laut Bundesnetzagentur die Kosten für das sogenannte Netzengpassmanagement auf knapp 1,5 Milliarden Euro aufsummiert. Über den starken Rückgang der Kosten 2024 hatte zuvor der Spiegel berichtet.
Bereits 2023 waren die Kosten deutlich gesunken: 2022 hatten sie bei 4,2 Milliarden Euro gelegen. Die Gelder werden umgelegt und über die Netzentgelte von allen Stromverbrauchern bezahlt.
Finale Zahlen gibt es erst Ende Februar
Als Gründe für den Rückgang nannte das Ministerium unter anderem den Netzausbau, eine höhere Auslastung der Netze, keine extremen Wetterlagen sowie stark gesunkene Brennstoffpreise. Finale Zahlen werde es Ende Februar geben, sagte der Sprecher.
Die Kosten entstehen vor allem durch sogenannte Redispatch-Maßnahmen. Darunter versteht man Eingriffe der Netzbetreiber in die Stromerzeugung von Kraftwerken. Ziel ist, bestimmte Abschnitte vor Überlastung zu schützen.
Dabei werden bei einem drohenden Engpass Kraftwerke diesseits des Engpasses angewiesen, ihre Einspeisung zu drosseln. Das sind zum Beispiel Windräder in Norddeutschland, die abgeregelt werden. Anlagen jenseits des Engpasses müssen gleichzeitig mehr einspeisen. Das sind beispielsweise Steinkohle- und Gaskraftwerke in Süddeutschland.
Bis Ende November hatten sich laut Bundesnetzagentur die Kosten für das sogenannte Netzengpassmanagement auf knapp 1,5 Milliarden Euro aufsummiert. Über den starken Rückgang der Kosten 2024 hatte zuvor der Spiegel berichtet.
Bereits 2023 waren die Kosten deutlich gesunken: 2022 hatten sie bei 4,2 Milliarden Euro gelegen. Die Gelder werden umgelegt und über die Netzentgelte von allen Stromverbrauchern bezahlt.
Finale Zahlen gibt es erst Ende Februar
Als Gründe für den Rückgang nannte das Ministerium unter anderem den Netzausbau, eine höhere Auslastung der Netze, keine extremen Wetterlagen sowie stark gesunkene Brennstoffpreise. Finale Zahlen werde es Ende Februar geben, sagte der Sprecher.
Die Kosten entstehen vor allem durch sogenannte Redispatch-Maßnahmen. Darunter versteht man Eingriffe der Netzbetreiber in die Stromerzeugung von Kraftwerken. Ziel ist, bestimmte Abschnitte vor Überlastung zu schützen.
Dabei werden bei einem drohenden Engpass Kraftwerke diesseits des Engpasses angewiesen, ihre Einspeisung zu drosseln. Das sind zum Beispiel Windräder in Norddeutschland, die abgeregelt werden. Anlagen jenseits des Engpasses müssen gleichzeitig mehr einspeisen. Das sind beispielsweise Steinkohle- und Gaskraftwerke in Süddeutschland.
dpa
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Freitag, 10.01.2025, 16:32 Uhr
Freitag, 10.01.2025, 16:32 Uhr
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