
Bessere Kapitalbasis: Matthias Lux, Chef der Stadtwerke Halle. Quelle: SWH
STADTWERKE:
Kommune stärkt Eigenkapitalbasis der Stadtwerke Halle
Für Energiewende- und Klimaschutzprojekte stehen den Stadtwerken Halle (Saale) bis zu 104,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kommune stellt das Geld über Darlehen bis 2034 bereit.
Mit erheblich mehr Eigenkapital können die Stadtwerke Halle (Saale) die anstehenden Energiewende-Vorhaben angehen. Der Rat
der im Süden Sachsen-Anhalts gelegenen Kommune gewährt dem Versorger dafür gestaffelte Darlehen in einer Gesamthöhe von maximal
104,5 Millionen Euro.
Eine Mehrheit im Lokalparlament stimmte dem Finanzierungsplan am 25. Juni zu. Demnach fließt das Geld den Stadtwerken über eine Dekade bis einschließlich 2034 zu. Die jährlichen Summen liegen zwischen 8,9 Millionen Euro und maximal 12,1 Millionen Euro.
Die Zinszahlungen muss der Versorger selbst stemmen, die Darlehen sind nach spätestens 30 Jahren zurückzuzahlen. Eingebunden in das Vorhaben, das unter regelmäßiger behördlicher Prüfung steht, ist auch die Investitionsbank (IB) Sachsen-Anhalt, die ihre Beteiligung als Pilotvorhaben deklariert hat.
Mit dem geborgten Geld verbessert sich die Eigenkapitalbasis der Stadtwerke, die so zu besseren Konditionen Mittel bei anderen Kreditgebern aufnehmen können. Die als Gesellschafterdarlehen durch die Stadt gewährten Mittel sind rechtlich als „eigenkapitalähnlich“ einzustufen. Die erste Tranche in Höhe von 8,9 Millionen Euro für das laufende Haushaltsjahr ist bereits genehmigt, Geldgeber ist hier die IB Sachsen-Anhalt.
Und die Mittel braucht es in gehöriger Menge: Auf etwa 1,2 Milliarden Euro hat Matthias Lux, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung, den Investitionsbedarf innerhalb der kommenden zehn Jahre beziffert (wir berichteten). Dieser Betrag findet sich auch in der Vorlage des Fachbereichs Finanzen der Stadt für den Rat. Von dem Geld profitieren sollen Vorhaben, die der Wärmewende sowie dem Klima-, Ressourcen- und Umweltschutz dienen.
Matthias Lux bezeichnete die Projekte in der entscheidenden Ratssitzung als „rentierlich“. Es handele sich um hunderte einzelne Vorhaben. Zu den teuersten Projekten zählen die Dekarbonisierung der Fernwärme und des öffentlichen Nahverkehrs. In Halle sorgen noch zwei Gaskraftwerke für einen großen Teil der Energieversorgung.
Auch der aufwändige Ausbau der Stromnetze und der Ladeinfrastruktur steht an, weil mit Wärmepumpen und Elektroautos weitere Verbraucher ans Netz gehen. Zudem sind die Wasser- und Abwassernetze zu verstärken, weil mit dem Klimawandel besondere Herausforderungen auf die Trinkwasserversorgung zukommen.
Eine Mehrheit im Lokalparlament stimmte dem Finanzierungsplan am 25. Juni zu. Demnach fließt das Geld den Stadtwerken über eine Dekade bis einschließlich 2034 zu. Die jährlichen Summen liegen zwischen 8,9 Millionen Euro und maximal 12,1 Millionen Euro.
Die Zinszahlungen muss der Versorger selbst stemmen, die Darlehen sind nach spätestens 30 Jahren zurückzuzahlen. Eingebunden in das Vorhaben, das unter regelmäßiger behördlicher Prüfung steht, ist auch die Investitionsbank (IB) Sachsen-Anhalt, die ihre Beteiligung als Pilotvorhaben deklariert hat.
Mit dem geborgten Geld verbessert sich die Eigenkapitalbasis der Stadtwerke, die so zu besseren Konditionen Mittel bei anderen Kreditgebern aufnehmen können. Die als Gesellschafterdarlehen durch die Stadt gewährten Mittel sind rechtlich als „eigenkapitalähnlich“ einzustufen. Die erste Tranche in Höhe von 8,9 Millionen Euro für das laufende Haushaltsjahr ist bereits genehmigt, Geldgeber ist hier die IB Sachsen-Anhalt.
Und die Mittel braucht es in gehöriger Menge: Auf etwa 1,2 Milliarden Euro hat Matthias Lux, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung, den Investitionsbedarf innerhalb der kommenden zehn Jahre beziffert (wir berichteten). Dieser Betrag findet sich auch in der Vorlage des Fachbereichs Finanzen der Stadt für den Rat. Von dem Geld profitieren sollen Vorhaben, die der Wärmewende sowie dem Klima-, Ressourcen- und Umweltschutz dienen.
Matthias Lux bezeichnete die Projekte in der entscheidenden Ratssitzung als „rentierlich“. Es handele sich um hunderte einzelne Vorhaben. Zu den teuersten Projekten zählen die Dekarbonisierung der Fernwärme und des öffentlichen Nahverkehrs. In Halle sorgen noch zwei Gaskraftwerke für einen großen Teil der Energieversorgung.
Auch der aufwändige Ausbau der Stromnetze und der Ladeinfrastruktur steht an, weil mit Wärmepumpen und Elektroautos weitere Verbraucher ans Netz gehen. Zudem sind die Wasser- und Abwassernetze zu verstärken, weil mit dem Klimawandel besondere Herausforderungen auf die Trinkwasserversorgung zukommen.
Volker Stephan
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Freitag, 27.06.2025, 10:00 Uhr
Freitag, 27.06.2025, 10:00 Uhr
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