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KOHLE:
Kohleverstromung weltweit auf dem Vormarsch
Ungeachtet der Vereinbarungen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens wird weltweit immer mehr Kohle zur Stromerzeugung eingesetzt.
Nach einer Übersicht der Umweltorganisation Urgewald haben 46 % der mehr als 1.000 Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr ihre Kohleaktivitäten ausgeweitet. Die Liste von Urgewald
umfasst 1.064 Unternehmen, die nach eigenen Angaben der Organisation 90 % der weltweiten Kohleförderung und -verstromung abdeckt. 490 davon erweitern gegenwärtig ihre Minen, bauen neue Kraftwerke
oder entwickeln neue Infrastruktur.
Insgesamt würden neue Kohlekraftwerkskapazitäten von 476.000 MW geplant, was einer globalen Zunahme um 23 % entspreche, heißt es im jüngsten Bericht der Organisation, die damit Einfluss auf die kommende Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich nehmen will. Davon entfielen 61 % auf die vier größten, chinesischen Kraftwerkbetreiber. China habe zwar Kohle-Projekte mit einer Kapazität von 13.000 MW in anderen Ländern gestoppt, im Inland gehe die Expansion aber weiter. Neue Verträge zum Bau von Kohlekraftwerken hätten chinesische Unternehmen mit Indonesien, Laos und Bangladesch abgeschlossen.
Die China Energy Investment Corporation war 2021 der größte Produzent von Kraftwerkskohle mit 570 Mio. Tonnen, dicht gefolgt von der Coal India mit 557 Mio. Tonnen. Letztere ist außerdem der weltweit größte Entwickler neuer Kohleminen. 2025 will Coal India eine Milliarde Tonnen Kohle fördern.
Weltweit werden gegenwärtig neue Minen mit einer Förderung von 2,5 Mrd. Tonnen pro Jahr entwickelt, das wären 37 % der gegenwärtigen Produktion. Die meisten Projekte gibt es in China (967 Megatonnen pro Jahr), Indien (811) und Australien (287).
Insgesamt gibt es 6.500 Kohlekraftwerksblöcke mit einer Gesamtkapazität von 2.067 GW. Die meisten davon werden in China betrieben, gefolgt von Indien und den USA. Ein Ausstiegsdatum aus der Kohleverstromung hat keines dieser Länder verkündet.
Insgesamt würden neue Kohlekraftwerkskapazitäten von 476.000 MW geplant, was einer globalen Zunahme um 23 % entspreche, heißt es im jüngsten Bericht der Organisation, die damit Einfluss auf die kommende Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich nehmen will. Davon entfielen 61 % auf die vier größten, chinesischen Kraftwerkbetreiber. China habe zwar Kohle-Projekte mit einer Kapazität von 13.000 MW in anderen Ländern gestoppt, im Inland gehe die Expansion aber weiter. Neue Verträge zum Bau von Kohlekraftwerken hätten chinesische Unternehmen mit Indonesien, Laos und Bangladesch abgeschlossen.
Die China Energy Investment Corporation war 2021 der größte Produzent von Kraftwerkskohle mit 570 Mio. Tonnen, dicht gefolgt von der Coal India mit 557 Mio. Tonnen. Letztere ist außerdem der weltweit größte Entwickler neuer Kohleminen. 2025 will Coal India eine Milliarde Tonnen Kohle fördern.
Weltweit werden gegenwärtig neue Minen mit einer Förderung von 2,5 Mrd. Tonnen pro Jahr entwickelt, das wären 37 % der gegenwärtigen Produktion. Die meisten Projekte gibt es in China (967 Megatonnen pro Jahr), Indien (811) und Australien (287).
Insgesamt gibt es 6.500 Kohlekraftwerksblöcke mit einer Gesamtkapazität von 2.067 GW. Die meisten davon werden in China betrieben, gefolgt von Indien und den USA. Ein Ausstiegsdatum aus der Kohleverstromung hat keines dieser Länder verkündet.
Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 07.10.2022, 11:34 Uhr
Freitag, 07.10.2022, 11:34 Uhr
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