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Enerige & Management > Energiefoto Der Woche - Knüpfen am Ladenetz
Quelle: Pixabay / E&M
ENERGIEFOTO DER WOCHE:
Knüpfen am Ladenetz
Die Energiebranche sorgt immer wieder für besondere Bilder. Einige davon präsentieren wir Ihnen in unserer Rubrik „Energiefoto der Woche“.
 
 
Quelle: GLOBUS Markthalle Eschborn

Während in diesen vorweihnachtlichen Tagen die CDU gegen das absehbare Aus der Verbrenner auf Deutschlands Straßen mobil macht und den Wohlstand des Landes an deren weitere Herstellung knüpft, knüpfen EnBW und andere große und kleine Versorger und Mobilitätsinnovatoren weiter am Ladenetz der E-Mobilität.

Der Energiekonzern aus Karlsruhe hat beispielsweise im hessischen Eschborn auf dem Gelände der Globus Markthalle gerade 40 HPC-Ladepunkte (High Power Charging) in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei laut EnBW um den bislang größten Schnellladepark im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und nach dem Ladepark am Kamener Kreuz mit seinen 52 Schnellladepunkten um den zweitgrößten von EnBW. Der Konzern ist sich auch nicht zu schade, auf die zwölf Ladepunkte von Tesla hinzuweisen, die in Eschborn noch zur Verfügung stehen.

Die Schnelllader in Eschborn ermöglichen eine Ladeleistung bis zu 300 kW. Insgesamt wollen EnBW und Globus zusammen rund 800 Schnellladepunkte an mehr als 60 Markthallen in Deutschland errichten. Wie auf der Internetseite des Energieversorgers zu lesen ist, umfasst dessen Ladenetz mittlerweile insgesamt mehr als 1.000 Standorte.

Zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur veröffentlicht die Bundesnetzagentur monatlich Zahlen. Für den Stichtag 1. Dezember 2024 stehen 120.618 Normalladepunkte und 33.419 Schnellladepunkte zu Buche. An diesen Ladepunkten können die Betreiber gleichzeitig insgesamt 5.720 MW Ladeleistung bereitstellen. Die Pflicht der Betreiber, öffentlich zugänglichen Ladepunkte an die Behörde zu melden, ist in der Ladesäulenverordnung (LSV) verankert.

Im September 2022 hatten Bundesnetzagentur und Umweltbundesamt in einer gemeinsamen Mitteilung klargestellt, was als öffentlicher Ladepunkt zu betrachten ist. Die Öffnung für Dritte für wenige Minuten des Tages oder der Zugang von Bekannten, Freunden und Mitarbeitern reiche als Qualifizierungsmerkmal nicht aus. Außerdem müsse der öffentliche Ladepunkt als solcher gekennzeichnet und erkennbar sein und bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllen. Während Ladepunkte eines Arbeitgebers, die exklusiv von seinen Mitarbeitenden genutzt werden, nicht von der Bundesnetzagentur erfasst werden, gelten Ladepunkte auf Supermarkt- oder Kundenparkplätzen sowie in Parkhäusern als „öffentlich“.
 
 

Fritz Wilhelm
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Freitag, 20.12.2024, 19:22 Uhr

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