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Enerige & Management > Unternehmen - Kneip Leitungstiefbau wird Teil der DEW21-Gruppe
Firmengebäude der DEW21 mit Sitz in Dortmund. Quelle: DEW21
UNTERNEHMEN:
Kneip Leitungstiefbau wird Teil der DEW21-Gruppe
Die DEW21 übernimmt die Kneip Leitungstiefbau GmbH, um den Netzausbau zu stärken und die Energieversorgung in der Region sicherer und innovativer zu gestalten.
 
Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH − kurz DEW 21 − hat zum Jahresbeginn die Kneip Leitungstiefbau und Infrastrukturtechnik GmbH übernommen. Durch diese Akquisition stärkt DEW21 eigenen Angaben nach ihre Kapazitäten im Bereich Netzinfrastruktur und optimiert interne Prozesse wie Planung, Bauausführung und Abrechnung. In Anbetracht des zunehmenden Investitionsbedarfs im Kabelleitungsbau ermögliche der Kauf, Bauvorhaben effizienter umzusetzen, heißt es aus Dortmund. 

„Die Eingliederung der Kneip GmbH in unsere Unternehmensgruppe ist ein entscheidender Schritt, um die Herausforderungen im Netzausbau zu meistern und die Energiewende voranzutreiben“, erklärt Peter Flosbach, technischer Geschäftsführer von DEW 21, zu der Übernahme. Das Fachwissen und die langjährige Erfahrung von Kneip seien dabei ein wesentlicher Faktor. Zudem bleibe die Eigenständigkeit des Unternehmens erhalten, was auch den Erhalt der Arbeitsplätze sichere – „ein Anliegen, das uns als regionalem Arbeitgeber besonders wichtig ist“, so Flosbach.

Die Geschäftsführung der Kneip GmbH bleibt mit Kira Berges, Manfred Aßmann und Norbert Janowczyk unverändert. Bestehende Strukturen, wie der Betriebsrat und der Bundesrahmentarifvertrag im Baugewerbe, bleiben ebenfalls bestehen, was die Kontinuität in den Arbeitsbedingungen gewährleistet. Alji Sinani als Prokurist, Helene Janowczyk als Betriebsleiterin und Annemarie Kulitza in der kaufmännischen Leitung gehören weiter dem Unternehmen an.

Manfred Aßmann, Geschäftsführer der Kneip GmbH, äußert sich positiv zur Übernahme: „Die Entscheidung, Kneip als eigenständiges Unternehmen innerhalb der DEW 21 Gruppe weiterzuführen, ist eine gute Nachricht für unsere Belegschaft. Sie sichert nicht nur langfristig unsere Arbeitsplätze, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die Zukunft. Diese Partnerschaft kombiniert die Stärken beider Unternehmen und schafft wertvolle Synergien.“

Mit der Übernahme folgt der Dortmunder Energieversorger einem Trend in der Energiewirtschaft: Immer mehr Energieunternehmen und Stadtwerke holen sich Tiefbau-Kompetenz über den Erwerb von externen Unternehmen in die eigenen Reihen. Sie wollen somit zudem gegen den Fachkräftemangel im Baubereich angehen.

Ein Beispiel sind die Stadtwerke Bochum. Im Juni vergangenen Jahres gab der Energieversorger den Kauf des Tiefbauunternehmens Harpener Versorgungstechnik bekannt. Mit der neuen Tochter wollen die Stadtwerke bei künftigen Fernwärme- und Infrastrukturprojekten auf die erforderlichen Kapazitäten zugreifen (wir berichteten).

Weitere Beispiele liefern jeweils die Hamburger Energiewerke und die Syna GmbH, die Verteilnetzbetreiberin der Süwag Energie. Durch den Erwerb von KS Rohrleitungsbau Sewerin respektive der Firma Manfred Müller sichern sich die beiden Unternehmen jeweils Kapazitäten im Ausbau der Fernwärmeversorgung beziehungsweise im Tiefbau (wir berichten jeweils).
 

Davina Spohn
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Donnerstag, 16.01.2025, 12:33 Uhr

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