
Quelle: Fotoliastock / WERK
REGENERATIVE:
Kluft im internationalen Klimaschutz wächst
Beim Zubau erneuerbarer Energien zeigen sich international immer größere Unterschiede. Mehr als zwei Drittel der neuen Leistung entfällt auf Asien, so der Bericht der Irena.
Vergleicht man die globale Wende bei der Energieerzeugung mit einem Automobil, sähe es aus, als wären ein E-Porsche und Trabbi
zusammengeschraubt. Weltweit betrachtet zeigt sich eine zunehmende Unwucht beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Trotz eines
Wachstums der Erzeugungskapazität um mehr als 15 Prozent habe die „Kluft zwischen den Regionen“ weiter zugenommen. Das geht aus einer neuen Statistik der Internationalen Agentur
für Erneuerbare Energien (Irena) hervor.
Rund 71 Prozent des Zubaus im vergangenen Jahr entfielen auf Asien. Europa trug 12,3 Prozent zur Energiewende bei, Nordamerika lieferte 7,8 Prozent. Afrika, Eurasien, Mittelamerika und die Karibik erreichten zusammen einen Anteil vom 2,8 Prozent. Afrika habe seine Leistung an Erneuerbaren 2024 lediglich um 7,2 Prozent steigern können – obgleich der Kontinent über enormes Potenzial verfüge, schreibt Irena.
Erneuerbare machen 46 Prozent der weltweiten Gesamtleistung aus
In ihren neuen Übersichten hat die Organisation die Ausbauzahlen für das zurückliegende Jahr leicht nach unten korrigiert. Die gesamte erneuerbare Erzeugungsleistung für 2024 fällt demnach um 5.300 MW geringer und beträgt 4,4 Millionen MW. Damit machten Erneuerbare Ende 2024 gut 46 Prozent der weltweit installierten Gesamtleistung (9,6 Millionen MW) aus. Irena spricht von einem „beispiellosen Anstieg von 15,1 Prozent gegenüber 2023“. Das durchschnittliche jährliche Wachstum in Jahren von 2018 bis 2023 beziffern die Statistiker auf 10,4 Prozent.

582.000 MW an erneuerbarer Leistung kamen 2024 hinzu. Gleichwohl, so Irena genüge das aktuelle Tempo nicht, um das globale Ziel von 11,2 Millionen MW bis 2030 zu erreichen. „Um das Ziel zu erreichen, müsste die Leistung in den verbleibenden Jahren jährlich um 16,6 Prozent steigen“, so die Organisation.
Erneuerbare Energiequellen weltweit 29,9 Prozent
Erneuerbare Energiequellen machten im Jahr 2023 laut Irena weltweit 29,9 Prozent der Stromerzeugung und lieferten 8,9 Billionen kWh. Die übrigen 70,1 Prozent (20,9 Billionen kWh) stammten aus fossilen Brennstoffen, Kernenergie, Pumpspeichern und anderen nicht erneuerbare Energiequellen.
Mit Blick auf die wachsende internationale Unterschiede betont Irena-Chef Francesco La Camera: „Es ist entscheidend, die Kluft zu überbrücken und die Investitionsunterschiede zwischen Ländern und Regionen zu schließen. Dafür braucht es gezielte politische Maßnahmen, internationale Finanzierungen und Partnerschaften, die Kapital und Technologie genau dorthin bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden.“
Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien stellt die Renewable energy statistics im Internet als Download bereit.
Rund 71 Prozent des Zubaus im vergangenen Jahr entfielen auf Asien. Europa trug 12,3 Prozent zur Energiewende bei, Nordamerika lieferte 7,8 Prozent. Afrika, Eurasien, Mittelamerika und die Karibik erreichten zusammen einen Anteil vom 2,8 Prozent. Afrika habe seine Leistung an Erneuerbaren 2024 lediglich um 7,2 Prozent steigern können – obgleich der Kontinent über enormes Potenzial verfüge, schreibt Irena.
Erneuerbare machen 46 Prozent der weltweiten Gesamtleistung aus
In ihren neuen Übersichten hat die Organisation die Ausbauzahlen für das zurückliegende Jahr leicht nach unten korrigiert. Die gesamte erneuerbare Erzeugungsleistung für 2024 fällt demnach um 5.300 MW geringer und beträgt 4,4 Millionen MW. Damit machten Erneuerbare Ende 2024 gut 46 Prozent der weltweit installierten Gesamtleistung (9,6 Millionen MW) aus. Irena spricht von einem „beispiellosen Anstieg von 15,1 Prozent gegenüber 2023“. Das durchschnittliche jährliche Wachstum in Jahren von 2018 bis 2023 beziffern die Statistiker auf 10,4 Prozent.

Weltweite Entwicklung der installierten Erzeugungskapazität
(Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)
Quelle: Irena
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Quelle: Irena
582.000 MW an erneuerbarer Leistung kamen 2024 hinzu. Gleichwohl, so Irena genüge das aktuelle Tempo nicht, um das globale Ziel von 11,2 Millionen MW bis 2030 zu erreichen. „Um das Ziel zu erreichen, müsste die Leistung in den verbleibenden Jahren jährlich um 16,6 Prozent steigen“, so die Organisation.
Erneuerbare Energiequellen weltweit 29,9 Prozent
Erneuerbare Energiequellen machten im Jahr 2023 laut Irena weltweit 29,9 Prozent der Stromerzeugung und lieferten 8,9 Billionen kWh. Die übrigen 70,1 Prozent (20,9 Billionen kWh) stammten aus fossilen Brennstoffen, Kernenergie, Pumpspeichern und anderen nicht erneuerbare Energiequellen.
Mit Blick auf die wachsende internationale Unterschiede betont Irena-Chef Francesco La Camera: „Es ist entscheidend, die Kluft zu überbrücken und die Investitionsunterschiede zwischen Ländern und Regionen zu schließen. Dafür braucht es gezielte politische Maßnahmen, internationale Finanzierungen und Partnerschaften, die Kapital und Technologie genau dorthin bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden.“
Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien stellt die Renewable energy statistics im Internet als Download bereit.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 11.07.2025, 16:38 Uhr
Freitag, 11.07.2025, 16:38 Uhr
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