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Bild: Fotolia.com, alphaspirit
STUDIEN:
Klimawandel lässt sich von Corona nicht beeindrucken
Die bisherigen weltweiten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie werden einer Studie zufolge wohl keine langfristigen Auswirkungen auf den Klimawandel haben.
(dpa) - Zwar hätten die Beschränkungen zeitweise zu einer deutlichen Reduktion von Treibhausgasemissionen geführt, schreiben die
Wissenschaftler um John Fyfe vom Canadian Centre for Climate Modelling and Analysis im Fachjournal Science Advances. Mit verschiedenen Modellen errechneten die Forscher aber, dass die langfristigen Auswirkungen dieser Reduktion auf den Klimawandel
wohl gering, wenn nicht sogar "nicht nachweisbar" ausfallen werden.
"Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass sogar größere Absenkungen von Emissionen nur einen kleinen und wahrscheinlich nicht nachweisbaren Effekt auf das Klima haben, wenn sie nur für eine kurze Zeit bestehen", schreiben die Wissenschaftler. Die globale Erwärmung zu reduzieren und letztendlich die globalen Durchschnittstemperaturen zu stabilisieren, würde voraussetzen, dass kontinuierlich Jahr für Jahr die Netto-Emissionen auf Null gesenkt werden.
Wissenschaftler um Corinne Le Quere von der University of East Anglia im britischen Norwich bezifferten die Abnahme der weltweiten Kohlenstoffdioxid-Emissionen aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie in 2020 im Vergleich zu 2019 auf 7 %, wie sie in einer separaten Studie im Fachjournal Nature Climate Change schrieben. Die CO2-Emissionen seien 2020 im Vergleich zu 2019 um 2,6 Gigatonnen auf 34 Gigatonnen gesunken, das sei die bislang größte beobachtete Reduktion.
"Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass sogar größere Absenkungen von Emissionen nur einen kleinen und wahrscheinlich nicht nachweisbaren Effekt auf das Klima haben, wenn sie nur für eine kurze Zeit bestehen", schreiben die Wissenschaftler. Die globale Erwärmung zu reduzieren und letztendlich die globalen Durchschnittstemperaturen zu stabilisieren, würde voraussetzen, dass kontinuierlich Jahr für Jahr die Netto-Emissionen auf Null gesenkt werden.
Wissenschaftler um Corinne Le Quere von der University of East Anglia im britischen Norwich bezifferten die Abnahme der weltweiten Kohlenstoffdioxid-Emissionen aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie in 2020 im Vergleich zu 2019 auf 7 %, wie sie in einer separaten Studie im Fachjournal Nature Climate Change schrieben. Die CO2-Emissionen seien 2020 im Vergleich zu 2019 um 2,6 Gigatonnen auf 34 Gigatonnen gesunken, das sei die bislang größte beobachtete Reduktion.
dpa
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Montag, 08.03.2021, 10:41 Uhr
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