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Enerige & Management > Klimaschutz - Klimakonferenz: Erderwärmung 2023 bei 1,4 Grad
Quelle: Pixabay / Jody Davis
KLIMASCHUTZ:
Klimakonferenz: Erderwärmung 2023 bei 1,4 Grad
2023 wird auch nach Einschätzung von Klimaexperten der Vereinten Nationen (UN) wohl das wärmste Jahr seit der Industrialisierung. In besonderem Maße betrifft dies die Meeresoberflächen.
 
Der Abstand zu den vorher heißesten Jahren 2016 und 2020 sei schon bis Ende Oktober so groß gewesen, dass November und Dezember an dem Befund praktisch nichts mehr ändern könnten, dass 2023 das heißeste Jahr seit circa 1850 wird, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) in ihrem vorläufigen Bericht über den Zustand des Weltklimas. Sie veröffentlichte ihn am 30. November zum Auftakt der Weltklimakonferenz Cop 28 in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate). Der definitive Bericht kommt erst im ersten Halbjahr 2024 heraus. 

Bis einschließlich Oktober habe die global gemittelte Temperatur 1,4 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 gelegen. Bislang gilt 2016 als heißestes Jahr mit plus 1,3 Grad über vorindustriellem Niveau. 2020 lag knapp hinter 2016. Im Juli, August, September und Oktober diesen Jahres haben die Temperaturen im weltweiten Durchschnitt jeweils einen Monatsrekord erreicht. Besonders zu Buche schlug, dass seit April auch die Meeresoberflächen-Temperatur im weltweiten Durchschnitt für jeden Monat Höchstwerte verzeichnete. 

Experten der US-Wetterbehörde NOAA und des EU-Klimawandeldienstes Copernicus hatten bereits mehrfach davon gesprochen, dass 2023 mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das wärmste Jahr wird. UN-Generalsekretär Antonio Guterres ging am 30. November einen Schritt weiter und bezeichnete das Jahr 2023 als das „heißeste Jahr in der Geschichte der Menschheit“. Streng genommen dürfte es aber schwierig nachzuweisen sein, dass es in der Menschheitsgeschichte in einzelnen Jahren nicht auch mal wärmer war. 

WMO-Chef Petteri Taalas sprach von einer „ohrenbetäubenden Kakophonie gebrochener Rekorde“: „Wir müssen jetzt handeln, um die Risiken eines zunehmend unwirtlichen Klimas in diesem und den kommenden Jahrhunderten zu begrenzen.“ 

Klimaexperten hoffen, dass die mehr als 190 Staaten in Dubai Maßnahmen für eine schnellere Transformation der Wirtschaft hin zu klimaneutralem Wachstum beschließen. UN-Generalsekretär Guterres rief sie in einer Videobotschaft zu drastischen Schritten auf, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. „Es gibt noch Hoffnung“, sagte er.
 

dpa
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Donnerstag, 30.11.2023, 17:58 Uhr

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