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FINANZIERUNG:
KfW sieht Kapitalmarktkonferenz als Impulsgeber
Am Ende seiner Kapitalmarktkonferenz konstatierte der Veranstalter: deutsche und internationale Investoren haben ein großes Interesse an Energie- und Infrastrukturprojekten.
 
Rund 200 Teilnehmer waren der Einladung der KfW nach Frankfurt am Main zu deren „Kapitalmarktkonferenz Energie und Infrastruktur“ gefolgt. Diese repräsentieren laut dem Veranstalter global investiertes Kapital in Höhe von rund 10 Billionen Euro. Fünfzig deutsche und internationale institutionelle Investoren seien anwesend gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Förderbank.

In dieser lässt sich auch Christian Sewing mit den Worten zitieren: „Privates Kapital ist der Schlüssel, um unsere Energieversorgung und unsere Infrastruktur insgesamt zu modernisieren und das Potenzial unserer Wirtschaft freizusetzen.“ Voraussetzung dafür seien wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank.

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels, mahnte, staatliches Kapital werde für die Modernisierung und den Ausbau der Energieinfrastruktur alleine nicht ausreichen. „Wir müssen deutlich mehr privates Kapital mobilisieren“, sagte er. Als beispielhaft hob er einige Investitionsentscheidungen der jüngeren Vergangenheit hervor, etwa die Investitionen von Unternehmen aus Norwegen, den Niederlanden und Singapur in Tennet oder das Engagement der US-Gesellschaft Apollo mit RWE bei Amprion.

Deutschland müsse neben den Klimazielen verstärkt die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung in den Fokus nehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts zu erhalten, so der KfW-Chef im Rahmen der Veranstaltung, bei auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zugegen war. Ihr Ministerium (BMWE) hatte die Schirmherrschaft der Kapitalmarktkonferenz übernommen.

In einer Mitteilung des BMWE zur Konferenz wird Reiche auch mit den Worten zitiert: „Deutschland ist in einer Welt, die zunehmend von Unsicherheit geprägt ist, ein zuverlässiger Standort, an dem mit AAA-Rating und stabilen Entscheidungen Investitionssicherheit geschaffen wird.“ Dennoch müsse der Glaube an den Standort weiter gestärkt werden. „Unternehmen investieren dort, wo sie Planungssicherheit und Verlässlichkeit finden und wo Geschwindigkeit zählt. An der Verbesserung dieser Rahmenbedingungen arbeiten wir“, so die Ministerin.

In seiner Rede forderte KfW-Chef Wintels, Bürokratieabbau müsse auch zu mehr Geschwindigkeit und Skalierung führen – nicht nur im Energiesektor, sondern auch beim Ausbau digitaler Kapazitäten. Das von Reiche kürzlich vorgestellte Zehn-Punkte-Programm lobte er ausdrücklich. Es schaffe Verlässlichkeit und gebe Orientierung für die nächsten Schritte in den Energiemärkten.

Wintels zeigte sich zuversichtlich, dass von der Konferenz wichtige Impulse für die Energieversorgung in Deutschland ausgehen werden. Entscheidend sei, dass die Beteiligten – Politik, Versorger und Investoren – miteinander sprechen. Dafür sei die Veranstaltung eine Plattform.
 
 

Fritz Wilhelm
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