
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
WASSERSTOFF:
Kernnetz soll 2025 mit 525 Kilometern starten
Die Gasnetzbetreiber sind zuversichtlich: 2025 sollen die ersten 525 Kilometer des neuen bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes fertig werden.
Der Branchenverband Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB Gas) erklärte auf Anfrage: „Uns liegen aktuell keine
Erkenntnisse über Verzögerungen im Laufe des Jahres 2025 vor.“
Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Bundesnetzagentur das sogenannte Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Wie berichtet, soll es bis 2032 auf 9.040 Kilometer anwachsen und wichtige Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander verbinden: Häfen, Erzeugungsstandorte und Industriezentren. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 19 Milliarden Euro soll die Privatwirtschaft tragen − mit staatlicher Unterstützung über die Deckelung von Netzentgelten.
Am Ende sollen etwa 40 Prozent der Leitungen neu gebaut sein. Für die übrigen rund 60 Prozent werden bestehende Erdgasleitungen umgestellt. Für die ersten 525 Kilometer werden 507 Kilometer bestehende Leitungen umgestellt.
Das längste umgestellte Kernnetz-Teilstück, das schon 2025 in Betrieb genommen werden soll, führt von Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) an der Ostsee bis nach Bobbau, einem Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt − über knapp 400 Kilometer. Ebenfalls in Sachsen-Anhalt soll eine knapp 25 Kilometer lange Wasserstoffleitung zwischen Bad Lauchstädt und Leuna-Süd entstehen − auch hier durch eine Leitungsumstellung.
Längere Teilstücke sollen auch im Westen fertig werden im Rahmen der Initiative „Get H2“, unter anderem eine 50 Kilometer lange Umstellungsleitung zwischen Lingen (Niedersachsen) und Legden (Nordrhein-Westfalen) und eine 11 Kilometer lange Neubauleitung, die 2027 einen unterirdischen Wasserstoff-Speicher ans Netz anbinden soll. In Lingen will der Energiekonzern RWE 2025 einen 100-MW-Elektrolyseur für die Wasserstoff-Produktion in Betrieb nehmen.
Geplant ist, die 525 Kilometer lange Pipeline betriebsbereit für den Wasserstoff-Transport zu machen. Ob 2025 tatsächlich schon Wasserstoff durch die Leitungen zu Abnehmern fließt, können die Leitungsbetreiber noch nicht sagen. „Das ist eine Frage des Marktes, also der Händler“, so der Branchenverband FNB Gas.
2026 geht der Aufbau des Kernnetzes dann langsamer weiter. Laut Branchenverband FNB Gas werden laut Plan rund 142 Kilometer Wasserstoffleitungen fertig, nur 2 Kilometer davon werden neu gebaut.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Bundesnetzagentur das sogenannte Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Wie berichtet, soll es bis 2032 auf 9.040 Kilometer anwachsen und wichtige Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander verbinden: Häfen, Erzeugungsstandorte und Industriezentren. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 19 Milliarden Euro soll die Privatwirtschaft tragen − mit staatlicher Unterstützung über die Deckelung von Netzentgelten.
Am Ende sollen etwa 40 Prozent der Leitungen neu gebaut sein. Für die übrigen rund 60 Prozent werden bestehende Erdgasleitungen umgestellt. Für die ersten 525 Kilometer werden 507 Kilometer bestehende Leitungen umgestellt.
Das längste umgestellte Kernnetz-Teilstück, das schon 2025 in Betrieb genommen werden soll, führt von Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) an der Ostsee bis nach Bobbau, einem Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt − über knapp 400 Kilometer. Ebenfalls in Sachsen-Anhalt soll eine knapp 25 Kilometer lange Wasserstoffleitung zwischen Bad Lauchstädt und Leuna-Süd entstehen − auch hier durch eine Leitungsumstellung.
Längere Teilstücke sollen auch im Westen fertig werden im Rahmen der Initiative „Get H2“, unter anderem eine 50 Kilometer lange Umstellungsleitung zwischen Lingen (Niedersachsen) und Legden (Nordrhein-Westfalen) und eine 11 Kilometer lange Neubauleitung, die 2027 einen unterirdischen Wasserstoff-Speicher ans Netz anbinden soll. In Lingen will der Energiekonzern RWE 2025 einen 100-MW-Elektrolyseur für die Wasserstoff-Produktion in Betrieb nehmen.
Geplant ist, die 525 Kilometer lange Pipeline betriebsbereit für den Wasserstoff-Transport zu machen. Ob 2025 tatsächlich schon Wasserstoff durch die Leitungen zu Abnehmern fließt, können die Leitungsbetreiber noch nicht sagen. „Das ist eine Frage des Marktes, also der Händler“, so der Branchenverband FNB Gas.
2026 geht der Aufbau des Kernnetzes dann langsamer weiter. Laut Branchenverband FNB Gas werden laut Plan rund 142 Kilometer Wasserstoffleitungen fertig, nur 2 Kilometer davon werden neu gebaut.
Claus-Detlef Grossmann
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 06.01.2025, 14:11 Uhr
Montag, 06.01.2025, 14:11 Uhr
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