• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Kernkraft - Kernkraftwerk Flamanville 3 startet Stromproduktion 
Quelle: Pixabay / Ulrike Leone
KERNKRAFT:
Kernkraftwerk Flamanville 3 startet Stromproduktion 
Der EPR-Reaktor Flamanville 3 vom Energiekonzern EDF wurde erstmals mit dem französischen Stromnetz verbunden.
 
Der französische Konzern EDF hat am 21. Dezember um 11.48 Uhr den EPR-Reaktor Flamanville 3 erstmals ans nationale Stromnetz angeschlossen. Der Reaktor liefere aktuell mit einer Leistung von 100 MW Strom, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits seit dem 3. September, als die erste nukleare Reaktion erfolgte, haben die Teams von EDF umfassende Tests und Inspektionen durchgeführt, um die Leistung des Reaktors schrittweise zu steigern.

2007 wurde mit dem Bau des Reaktors am Ärmelkanal begonnen. Ursprünglich sollte er 2012 fertiggestellt sein. Die zuletzt geschätzten Kosten in Höhe von 13,2 Milliarden Euro sind viermal so hoch wie zu Beginn des Vorhabens vorgesehen. Für Verzögerung sorgten etwa undichte Schweißnähte in der Stahlhülle.

Luc Remont, Vorstandsvorsitzender von EDF, erklärte: „Die Anbindung des Flamanville-EPR ist ein historischer Moment für die gesamte Nuklearbranche. Flamanville 3 reiht sich nun neben die drei weltweit in Betrieb befindlichen EPR-Reaktoren in China und Finnland ein.“

Die Inbetriebnahme eines Kernreaktors sei ein langwieriger und komplexer Prozess, der höchste Sicherheitsstandards erfordere, so das Unternehmen weiter. In den kommenden Monaten werde Flamanville 3 weitere Tests und Phasen des An- und Abkoppelns vom Netz durchlaufen, die von der französischen Atomaufsicht ASN überwacht werden. Erst danach wird der Reaktor schrittweise auf seine volle Leistung von 1.650 MW auf 100 Prozent hochgefahren.
 
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 23.12.2024, 17:19 Uhr

Mehr zum Thema