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Quelle: Shutterstock / Roman Zaiets
STROMSPEICHER:
Kein Anreiz für den Grünstromeinsatz
Führende Automobil- und Energiekonzerne verlangen von der EU, eine unternehmensspezifische Kalkulation des Grünstromanteils bei der Herstellung von Batterien.
In einem Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die zuständigen Kommissarinnen und Kommissare sowie die Vertreter
der EU-Mitgliedsstaaten in Brüssel kritisieren die Automobil- und Energiekonzerne die Absicht der Kommission, bei der Berechnung
des Grünstromanteils den jeweiligen nationalen Energiemix zugrunde zu legen.
Die Berechnung des „CO2-Fußabdrucks“ sollte einen Anreiz für die Unternehmen darstellen, in die Dekarbonisierung und emissionsarme Technologien zu investieren. Die Durchführungsverordnung, die von der EU-Kommission vorbereitet werde, müsse dem Rechnung tragen und sowohl nachhaltige Produkte als auch langfristige Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPA) fördern.
„Die Industrie investiert in die industriellen Grundlagen und in die Energiewende“, heißt es in dem Schreiben. „Wir dringen deshalb darauf, den Vorschlag, den CO2-Fußabdruck auf der Grundlage des durchschnittlichen Energiemixes zu berechnen, zu überdenken. Die Verordnung muss den Marktinstrumenten zur Senkung der CO2-Intensität Rechnung tragen.“
Betroffen von dem in der Verordnung gewählten Ansatz seien entscheidende Ziele der EU wie die Wettbewerbsfähigkeit, die Energiewende und die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Wenn langfristige Stromlieferverträge nicht bei der Produktion von Batterien berücksichtigt würden, werde die Bereitschaft der Unternehmen, in erneuerbare Energien und deren Nutzung zu investieren, untergraben.
Die Verordnung müsse außerdem den „Restmix der Elektrizitätshierarchie“ berücksichtigen, um Doppelzählungen von sauberer Energie zu vermeiden. Die Berechnung des CO2-Fußabdruckes aufgrund der nationalen CO2-Intensität würde die europäischen Unternehmen bestrafen und ihre Chancen, PPA für den Einsatz von nachhaltigem Strom abzuschließen, beeinträchtigen. Greenwashing, auch von Importen aus Drittstaaten, könne durch strenge Standards verhindert werden. Ein Rückgriff auf den nationalen Energiemix stehe auch im Widerspruch zur gerade beschlossenen Reform des Strommarktdesigns, das den PPA eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung zuweise.
Die EU-Kommission wies die Kritik als „verfrüht“ zurück. Man habe die Mitgliedsstaaten ausführlich konsultiert, teilte eine Sprecherin mit. Ihre Einlassungen würden jetzt ausgewertet. Einen Termin für die Vorlage der Verordnung gebe es derzeit nicht.
Die Berechnung des „CO2-Fußabdrucks“ sollte einen Anreiz für die Unternehmen darstellen, in die Dekarbonisierung und emissionsarme Technologien zu investieren. Die Durchführungsverordnung, die von der EU-Kommission vorbereitet werde, müsse dem Rechnung tragen und sowohl nachhaltige Produkte als auch langfristige Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPA) fördern.
„Die Industrie investiert in die industriellen Grundlagen und in die Energiewende“, heißt es in dem Schreiben. „Wir dringen deshalb darauf, den Vorschlag, den CO2-Fußabdruck auf der Grundlage des durchschnittlichen Energiemixes zu berechnen, zu überdenken. Die Verordnung muss den Marktinstrumenten zur Senkung der CO2-Intensität Rechnung tragen.“
Betroffen von dem in der Verordnung gewählten Ansatz seien entscheidende Ziele der EU wie die Wettbewerbsfähigkeit, die Energiewende und die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Wenn langfristige Stromlieferverträge nicht bei der Produktion von Batterien berücksichtigt würden, werde die Bereitschaft der Unternehmen, in erneuerbare Energien und deren Nutzung zu investieren, untergraben.
Die Verordnung müsse außerdem den „Restmix der Elektrizitätshierarchie“ berücksichtigen, um Doppelzählungen von sauberer Energie zu vermeiden. Die Berechnung des CO2-Fußabdruckes aufgrund der nationalen CO2-Intensität würde die europäischen Unternehmen bestrafen und ihre Chancen, PPA für den Einsatz von nachhaltigem Strom abzuschließen, beeinträchtigen. Greenwashing, auch von Importen aus Drittstaaten, könne durch strenge Standards verhindert werden. Ein Rückgriff auf den nationalen Energiemix stehe auch im Widerspruch zur gerade beschlossenen Reform des Strommarktdesigns, das den PPA eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung zuweise.
Die EU-Kommission wies die Kritik als „verfrüht“ zurück. Man habe die Mitgliedsstaaten ausführlich konsultiert, teilte eine Sprecherin mit. Ihre Einlassungen würden jetzt ausgewertet. Einen Termin für die Vorlage der Verordnung gebe es derzeit nicht.
Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 19.12.2024, 16:25 Uhr
Donnerstag, 19.12.2024, 16:25 Uhr
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