• Leitfaden zeigt Potenzial von PV auf Seen
  • Die weltweit wichtigsten Energiequellen 2023 und 2024
  • Energiemärkte seit Trump-Ultimatum leichter
  • Speicherbetreiber muss Baukostenzuschuss zahlen
  • EnBW nimmt 3,1 Milliarden Euro ein
  • Verbund gibt Auftrag für neue Großspeicher
  • Greentech-Start-up kündigt Großspeicher an
  • Henkel speist industrielle Abwärme in Düsseldorfs Wärmenetz ein
  • 50 Hertz schließt 300-MW-Vertrag für Rechenzentrum
  • Windenergie wächst unterhalb der Zielmarke
Enerige & Management > Stromspeicher - Karlsruhe setzt auf Strom aus Großbatteriespeicher
Symbolbild eines Batteriespeichers, wie er für die Stadtwerke Karlsruhe gebaut wird. Quelle: Tricera Energy
STROMSPEICHER:
Karlsruhe setzt auf Strom aus Großbatteriespeicher
Ein Batteriespeicher mit 24.000 kWh Kapazität soll künftig die Netzstabilität in Karlsruhe sichern. Vertragspartner sind Tricera Energy und die Stadtwerke Karlsruhe.
 
Ein neuer Großbatteriespeicher soll künftig einen Beitrag zur Netzstabilität in Karlsruhe im Südwesten Baden-Württembergs leisten. Die Stadtwerke Karlsruhe und das auf Batteriespeicher spezialisierte Unternehmen Tricera Energy haben einen Vertrag über Planung und Errichtung einer stationären Batterieanlage unterzeichnet. Der Stromspeicher mit 24.000 kWh nutzbarer Kapazität und 12 MW Leistung wird laut den Partnern zur Primär- und Sekundärregelleistung eingesetzt und soll zudem für den Stromhandel genutzt werden. Einen konkreten Zeitplan für Bau und Inbetriebnahme des Batteriespeichers gaben die Unternehmen allerdings nicht bekannt. 

Tricera Energy mit Sitz in Freiberg und Dresden übernimmt als Generalunternehmer Planung, Lieferung und Inbetriebnahme des Speichersystems. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Integration von mittelgroßen bis großen Batteriespeichersystemen spezialisiert.

Für die Stadtwerke Karlsruhe ist das Projekt ein weiterer Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Energiesystems. Michael Homan erklärt: „Der Batteriespeicher leistet einen sehr wichtigen Beitrag hier vor Ort.“ Der geplante Speicher soll nicht nur die Versorgungssicherheit in der Region erhöhen, sondern auch dazu beitragen, Schwankungen aus dem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien im Netz besser auszugleichen.

Kein Einzelfall, sondern Fortsetzung

Nach Angaben von Tricera Energy ist die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Karlsruhe kein Novum. Geschäftsführer Lars Fallant spricht von einer Fortsetzung bereits bestehender Partnerschaften mit kommunalen Energieversorgern. Mit mehr als 40 abgeschlossenen Projekten verfüge das Unternehmen über umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung solcher Anlagen. Nach eigenen Angaben hat Tricera Energy bislang über 280.000 kWh Kapazität und 152 MW Leistung verbaut.

Die Stadtwerke Karlsruhe versorgen als kommunaler Energie- und Wasserversorger über 300.000 Menschen mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser. Mit rund 1.200 Mitarbeitenden zählen sie zu den größten Arbeitgebern in der Region. Das Unternehmen engagiert sich laut eigenen Angaben für eine klimafreundliche Versorgung und bietet neben klassischen Energiedienstleistungen auch Umweltberatung und digitale Services an.
 

Davina Spohn
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 18
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 28.05.2025, 11:51 Uhr

Mehr zum Thema