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Enerige & Management > Stromnetz - Kabelproduktion für Südlink startet
Die Kabel des Herstellers Prysmian für das Projekt Südostlink werden bereits im Regensburger Hafen verstaut, Quelle: E&M / Günter Drewnitzky
STROMNETZ:
Kabelproduktion für Südlink startet
Die Firma NKT hat im Auftrag der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und Transnet BW mit der Produktion der 525-Kilovolt-Erdkabel für das Südlink-Projekt begonnen.
 
Die innovativen kunststoffisolierten Gleichstromkabel werden ab sofort im Karlskrona, eine Stadt an der Südküste Schwedens, produziert und von NKT per Schiff nach Deutschland gebracht, teilen die Übertragungsnetzbetreiber mit.

"Mit dem Produktionsstart macht Südlink einen großen Schritt in Richtung Baubeginn. Wir freuen uns über die Nachricht aus Karlskrona – es geht voran", sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. Für die geplanten 4.000 MW Übertragungskapazität zwischen Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg werden rund 2.500 Kilometer Kabel benötigt. Die beiden Übertragungsnetzbetreiber haben die Kabellieferungen für Südlink in zwei Chargen für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich vergeben: NKT ist für die Kabel der Verbindung von Brunsbüttel nach Leingarten (Baden-Württemberg) zuständig und der italienische Kabelhersteller Prysmian für die Kabel der Verbindung von Wilster nach Bergrheinfeld (Bayern). Das Gesamt-Vergabevolumen für die Südlink-Erdkabel liegt bei rund 2 Mrd. Euro.

Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transnet, betonte: "Die Vergabe an die beiden erfahrenen Produzenten war eine gute Entscheidung. Dass NKT nun mit der Herstellung beginnt, ist ein gutes Signal für Südlink und für die Energiewende in Deutschland." Neben Herstellung und Anlieferung übernehmen die Kabelhersteller auch die Installation der Erdkabel in den vorbereiteten Gräben und Querungen, einschließlich der Montage von Verbindungsmuffen und Endverschlüssen sowie der abschließenden Hochspannungsprüfung des Kabelsystems.

Südlink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von 10 Mrd. Euro das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Über die Verbindung sollen große Mengen Windkraftstrom aus dem Norden nach Süddeutschland gebracht werden. Das Vorhaben befindet sich in allen Abschnitten im Planfeststellungsverfahren, in dem der finale Leitungsverlauf festgelegt wird. Tennet ist bei Südlink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, Transnet für den südlichen Abschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.
 

Günter Drewnitzky
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