Bis zu 700 Millionen Euro erwartet die Dortmunder Stadtwerke AG aus dem Verkauf ihrer Steag-Anteile. Eine Einnahme, die mit der Personalie Jörg Jacoby eng verbunden ist.

 

Der Aufsichtsrat der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) sieht keine Notwendigkeit, das Finanzressort in andere Hände zu legen. Den Vertrag mit Vorstand Jörg Jacoby (57) hat das Kontrollgremium nun um fünf Jahre verlängert.

Jacobys erste Amtszeit endet mit Ablauf des Jahres 2024. Der neue Kontrakt läuft anschließend bis Ende 2029, teilen die Stadtwerke mit. Dem Beschluss muss der Dortmunder Stadtrat noch zustimmen. Jacoby ist hauptverantwortlich für den öffentlichen Nahverkehr in Dortmund. Allerdings war er auch maßgeblich eingebunden in die Verhandlungen zum Verkauf der Anteile, die diverse Ruhrgebietskommunen am Kraftwerksunternehmen Steag hielten. Aus dem Gesamterlös von 2,6 Milliarden Euro gehen zwischen 600 Millionen und 700 Millionen Euro an DSW21. Die Dortmunder erwarten den Geldeingang im laufenden Geschäftsjahr, heißt es weiter.

Für Jacoby gelte es in der zweiten Amtszeit, die Mobilitäts- und Wärmewende mit ausreichenden Mitteln voranzubringen und die Stadt Dortmund beim Erreichen der Klimaziele zu unterstützen. Der Finanzvorstand ist seit 2008 im Unternehmen, er kam vom Klinikum Dortmund und war zunächst Finanzprokurist. 2020 übertrug DSW21 das damals neu geschaffene Finanzressort an ihn.