
Quelle: Pixabay / Jody Davis
KLIMA:
Jahr 2024 war deutlich zu warm und zu nass
Das Jahr 2024 ist mit Abstand das wärmste seit Beginn flächendeckender Messungen gewesen. Das geht aus der Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor.
In Deutschland war es seit Messbeginn im Jahr 1881 noch nie so warm wie 2024, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am 30. Dezember mit. Nach den Zahlen des DWD lag das Temperaturmittel im Jahr 2024 mit 10,9 Grad Celsius um 2,7 Grad über dem Wert
der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Der sehr milde Winter 2023/2024 sowie das rekordwarme Frühjahr brachten
zugleich ungewöhnlich hohe Niederschlagsmengen.
„Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat“, teilte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach mit. Das sei beschleunigter Klimawandel. Der beschleunigte Erwärmungstrend habe sich 2024 fortgesetzt, nachdem er bereits 2023 und 2022 zu Höchstwerten geführt hatte. Die Sonnenscheindauer lag leicht über dem hierzulande typischen Mittel. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
Die Sonnenscheindauer lag hierzulande mit knapp 1.700 Stunden im Jahr 2024 über ihrem Soll von 1.544 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Das gilt auch im Vergleich zur neueren Referenzperiode 1991 bis 2020 (1.665 Stunden). Insbesondere von der Leipziger Tieflandsbucht über die Oberlausitz bis zur Ostseeküste wurden mit bis zu 2.000 Sonnenstunden die höchsten Werte deutschlandweit gemessen.
Wetter riss 2024 gleich mehrere Höchstwerte
Nach den Auswertungen des DWD fielen im gesamten Jahr rund 903 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Das Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990 mit 789 Litern sowie der Periode von 1991 bis 2020 mit 791 Litern sei damit deutlich übertroffen worden. Der DWD erinnerte an das Winterhochwasser zu Jahresbeginn in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Die höchste Tagessumme fiel am 1. August im nordhessischen Trendelburg mit 169,8 Litern. Im Jahresverlauf maß der DWD am Alpenrand und im Schwarzwald örtlich mehr als 2.600 Liter, im Nordosten blieb es dagegen mit regional unter 500 Litern vergleichsweise trocken.
Nach einem milden Jahresauftakt folgten in der zweiten und dritten Januarwoche eine teils sehr winterliche Phase mit dem Jahrestiefstwert von -19,5 Grad Celsius am 20. Januar 2024 im allgäuischen Leutkirch-Herlazhofen. Auch das Frühjahr selbst schrieb sich als das Wärmste seit Messbeginn in die Klimastatistik des DWD ein.
Auffallend warm zeigte sich auch der Sommer − der August zählte zu den vier Wärmsten seit 1881. Am 13. August wurde mit 36,5 Grad Celsius in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz die bundesweit höchste Temperatur 2024 gemessen. Im September setzten Hitzerekorde im Nordosten neue Maßstäbe und die anschließend deutlich zu hohe Herbstmitteltemperatur vervollständigte den Charakter des rekordwarmen Jahres.
„Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat“, teilte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach mit. Das sei beschleunigter Klimawandel. Der beschleunigte Erwärmungstrend habe sich 2024 fortgesetzt, nachdem er bereits 2023 und 2022 zu Höchstwerten geführt hatte. Die Sonnenscheindauer lag leicht über dem hierzulande typischen Mittel. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
Die Sonnenscheindauer lag hierzulande mit knapp 1.700 Stunden im Jahr 2024 über ihrem Soll von 1.544 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Das gilt auch im Vergleich zur neueren Referenzperiode 1991 bis 2020 (1.665 Stunden). Insbesondere von der Leipziger Tieflandsbucht über die Oberlausitz bis zur Ostseeküste wurden mit bis zu 2.000 Sonnenstunden die höchsten Werte deutschlandweit gemessen.
Wetter riss 2024 gleich mehrere Höchstwerte
Nach den Auswertungen des DWD fielen im gesamten Jahr rund 903 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Das Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990 mit 789 Litern sowie der Periode von 1991 bis 2020 mit 791 Litern sei damit deutlich übertroffen worden. Der DWD erinnerte an das Winterhochwasser zu Jahresbeginn in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Die höchste Tagessumme fiel am 1. August im nordhessischen Trendelburg mit 169,8 Litern. Im Jahresverlauf maß der DWD am Alpenrand und im Schwarzwald örtlich mehr als 2.600 Liter, im Nordosten blieb es dagegen mit regional unter 500 Litern vergleichsweise trocken.
Nach einem milden Jahresauftakt folgten in der zweiten und dritten Januarwoche eine teils sehr winterliche Phase mit dem Jahrestiefstwert von -19,5 Grad Celsius am 20. Januar 2024 im allgäuischen Leutkirch-Herlazhofen. Auch das Frühjahr selbst schrieb sich als das Wärmste seit Messbeginn in die Klimastatistik des DWD ein.
Auffallend warm zeigte sich auch der Sommer − der August zählte zu den vier Wärmsten seit 1881. Am 13. August wurde mit 36,5 Grad Celsius in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz die bundesweit höchste Temperatur 2024 gemessen. Im September setzten Hitzerekorde im Nordosten neue Maßstäbe und die anschließend deutlich zu hohe Herbstmitteltemperatur vervollständigte den Charakter des rekordwarmen Jahres.
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Montag, 30.12.2024, 14:35 Uhr
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