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Enerige & Management > Regenerative - Iqony Sens bündelt Wind- und Sonnenenergie der Steag-Tochter
Iqony Sens kümmert sich um Wind- und Sonnenergie. Quelle: Iqony GmbH/Erich Westendarp
REGENERATIVE:
Iqony Sens bündelt Wind- und Sonnenenergie der Steag-Tochter
Iqony Sens ist der abgekürzte Name, unter dem der Ökoenergien-Bereich der Steag künftig die Windenergie- und Solarkraft-Projekte bündelt. Die Geschäftsbereiche liefen bisher getrennt.
 
Zwischen Sonne und Wind macht Iqony, der Grünenergien-Bereich des Kraftwerkbetreibers Steag, künftig keine Unterschiede mehr. Unter Iqony Sustainable Energy Solutions GmbH, kurz Iqony Sens, hat das Unternehmen die Geschäftsbereiche Solar- und Windenergie am 30. Mai zusammengeführt.

In einer Unternehmensmitteilung begründet Andreas Reichel die Umfirmierung mit dem Ziel, „zu einem der führenden europäischen Erzeuger erneuerbarer Energie“ werden zu wollen. Der CEO und Arbeitsdirektor von Steag und Iqony glaubt, im Bereich Windenergie an Land und Freiflächen-Solarenergie mit nur einer Geschäftseinheit effizienter arbeiten zu können. Außerdem unterstütze der Asterion-Einstieg bei der Steag (wir berichteten) neue Investitionsvorhaben.

Iqony Sens stehen die beiden Geschäftsführer Andre Kremer und Joel Wagner vor. Mit der Neuordnung verändert Iqony Sens auch die bisherigen Schwerpunkte. Bislang verdingte Iqony sich vor allem im Bereich einzelner Solaranlagen. In Verbindung mit größeren Windenergie-Projekten wolle das Unternehmen „deutlich mehr grundlastfähigen Strom zur Verfügung stellen“, so Joel Wagner.

Zuschlag für 61-MW-Windpark im Ländle

Das Geschäftsmodell fuße auf zwei Säulen, heißt es weiter. Der Bereich Independent Power Producer (IPP) bündelt Projektentwicklung und -steuerung. Das Plus an eigenem Grünstrom vermarktet sodann der Handelsbereich von Iqony. Die andere Säule besteht aus Detail-Planung und Kontrolle, Beschaffungswesen, Ausführung der Bau- und Montagearbeiten (EPC) sowie Betrieb und Wartung (O&M) der Wind- und Sonnenkraftwerke.

Neu ist dabei für Iqony Sens die Rolle des integrierten Anlagenbetreibers und Energieerzeugers. Bis 2030 will das Unternehmen seine bisherige Kapazität (250 MW) auf 1.000 MW vervierfachen. Erste Projekte zeichnen sich ab. Für den Windpark Mosbach im baden-württembergischen Neckar-Odenwald-Kreis hat Iqony den Zuschlag erhalten, dort entstehen Turbinen mit insgesamt 61 MW Leistung.

Auf etwas mehr als die Hälfte dessen (32 MW) kommt ein Solarprojekt in Wensickendorf, einem Stadtteil des brandenburgischen Oranienburg. Das EPC-Vorhaben peilt eine Jahresproduktion von 33 Millionen kWh Ökostrom an, wodurch sich rechnerisch der Ausstoß von 5.500 Tonnen CO2 vermeiden lässt.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 11.06.2024, 15:26 Uhr

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