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Quelle: Pixabay / Felix Müller
LADESÄULEN:
Interesse an offenen Bezahlsystemen wächst
Offene Bezahlsysteme wie Kreditkarten werden an Ladesäulen immer beliebter. Dennoch dominieren Lade-Apps und Plug&Charge den Markt. Dies zeigt die aktuelle „Charging Payment Study“.
Die Einführung der AFIR-Richtlinie (Alternative Fuels Infrastructure Regulation) der Europäischen Union hat den Markt für
offene Bezahlsysteme an Ladesäulen deutlich belebt. Seit April 2024 ist die Möglichkeit zur Kartenzahlung an vielen öffentlichen
Ladesäulen in der EU verpflichtend. Eine neue Analyse des Stuttgarter Marktforschungsunternehmens Uscale zeigt, dass offene
Bezahlsysteme wie die Ad-hoc-Zahlung mit Kredit- und Debitkarten, aber auch mit dem Smartphone, immer häufiger genutzt werden.
Die Umfrage fand, wie Uscale am 23. Januar mitteilte, im vergangenen Jahr zwischen den Monaten Juli und September statt. Befragt wurden rund 3.500 E-Auto-Fahrer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Sie gaben an, seit mindestens zwei Jahren ein E-Auto zu fahren und dieses in regelmäßigen Abständen öffentlich zu laden. Die Ergebnisse zeigen, dass in den fünf größten europäischen Märkten 46 Prozent der Befragten regelmäßig oder immer mit Kredit-, Debit- oder Girokarten bezahlen. 39 Prozent der Fahrer nutzen für die Zahlung an der Ladesäule häufig ihr Smartphone.
Den Anstoß für die steigende Akzeptanz dieser offenen Bezahlsysteme gab, wie Uscale mitteilt, die AFIR-Richtlinie. Diese schreibt die Möglichkeit zur Nutzung von Karten und anderen offenen Systemen an vielen Ladesäulen vor. Dennoch, so die Untersuchung weiter, bleibe die beliebteste Zahlungsmethode die Lade-App, die von 65 Prozent der befragten E-Auto-Fahrer regelmäßig oder immer genutzt wird. Auf Platz zwei folgt die Plug&Charge-Technologie mit 50 Prozent, während die Ladekarten mit 46 Prozent gleichauf mit der Ad-hoc-Zahlung sind.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die vertragsgebundenen Bezahlsysteme (wie Lade-Apps, Ladekarten und Plug&Charge) weiterhin dominieren. Jedoch gewinnen die offenen Ad-hoc-Systeme an Bedeutung und könnten sich langfristig einen festen Platz auf dem Markt erkämpfen. In verschiedenen Ländern stellen die Marktforscher dabei signifikante Unterschiede: In Spanien und Italien ist die Nutzung von Kreditkarten weit verbreitet, während in Großbritannien die Plug&Charge-Methode bevorzugt wird. In den Niederlanden ist die Ladekarte weiterhin die beliebteste Zahlungsmethode.
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Komfort- und Preisfaktor große Kriterien
Als entscheidenden Faktor für die Wahl der bevorzugten Bezahlmethode führten die Befragten den Komfort an. Nutzende von offenen Bezahlsystemen betonten vor allem die Unabhängigkeit von bestimmten Anbietern. Dabei spielten auch technische Aspekte wie die Netzabdeckung für Smartphone-basierte Zahlungsmethoden sowie die Ausstattung der Ladesäulen eine Rolle. Auch die Preisgestaltung und Roaminggebühren wurden als wichtige Faktoren angeführt, die die Wahl beeinflussen.
Laut Axel Sprenger, dem Gründer und Geschäftsführer von Uscale, sei es noch unklar, welche Bezahlmethode sich langfristig durchsetzen wird. Entscheidend seien die kulturellen Unterschiede und die technische Leistungsfähigkeit. „Anbieter von Ladestrom müssen die Vorlieben der Nutzer genau kennen und ihre Angebote entsprechend gestalten, um erfolgreich zu sein“, so Sprenger. Die Studie zeige auf, dass es weiterhin kein einheitliches europäisches Verhalten beim Bezahlen an Ladesäulen gibt. Vielmehr wird es auch in Zukunft eine Vielzahl an Bezahlsystemen geben, die je nach Land und individuellen Bedürfnissen der Nutzer eine Rolle spielen.
Die Ergebnisse der „Charging Payment Study“ sind auf der Internetseite von Uscale abrufbar.
Die Umfrage fand, wie Uscale am 23. Januar mitteilte, im vergangenen Jahr zwischen den Monaten Juli und September statt. Befragt wurden rund 3.500 E-Auto-Fahrer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Sie gaben an, seit mindestens zwei Jahren ein E-Auto zu fahren und dieses in regelmäßigen Abständen öffentlich zu laden. Die Ergebnisse zeigen, dass in den fünf größten europäischen Märkten 46 Prozent der Befragten regelmäßig oder immer mit Kredit-, Debit- oder Girokarten bezahlen. 39 Prozent der Fahrer nutzen für die Zahlung an der Ladesäule häufig ihr Smartphone.
Den Anstoß für die steigende Akzeptanz dieser offenen Bezahlsysteme gab, wie Uscale mitteilt, die AFIR-Richtlinie. Diese schreibt die Möglichkeit zur Nutzung von Karten und anderen offenen Systemen an vielen Ladesäulen vor. Dennoch, so die Untersuchung weiter, bleibe die beliebteste Zahlungsmethode die Lade-App, die von 65 Prozent der befragten E-Auto-Fahrer regelmäßig oder immer genutzt wird. Auf Platz zwei folgt die Plug&Charge-Technologie mit 50 Prozent, während die Ladekarten mit 46 Prozent gleichauf mit der Ad-hoc-Zahlung sind.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die vertragsgebundenen Bezahlsysteme (wie Lade-Apps, Ladekarten und Plug&Charge) weiterhin dominieren. Jedoch gewinnen die offenen Ad-hoc-Systeme an Bedeutung und könnten sich langfristig einen festen Platz auf dem Markt erkämpfen. In verschiedenen Ländern stellen die Marktforscher dabei signifikante Unterschiede: In Spanien und Italien ist die Nutzung von Kreditkarten weit verbreitet, während in Großbritannien die Plug&Charge-Methode bevorzugt wird. In den Niederlanden ist die Ladekarte weiterhin die beliebteste Zahlungsmethode.
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Ad-hoc-Zahlung mit Kreditkarte: Während die
Niederländer nicht oft Karten für Adhoc-Zahlungen verwenden, nutzen
italienische und spanische EFahrer:innen häufig Karten
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Uscale
Niederländer nicht oft Karten für Adhoc-Zahlungen verwenden, nutzen
italienische und spanische EFahrer:innen häufig Karten
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Uscale
Komfort- und Preisfaktor große Kriterien
Als entscheidenden Faktor für die Wahl der bevorzugten Bezahlmethode führten die Befragten den Komfort an. Nutzende von offenen Bezahlsystemen betonten vor allem die Unabhängigkeit von bestimmten Anbietern. Dabei spielten auch technische Aspekte wie die Netzabdeckung für Smartphone-basierte Zahlungsmethoden sowie die Ausstattung der Ladesäulen eine Rolle. Auch die Preisgestaltung und Roaminggebühren wurden als wichtige Faktoren angeführt, die die Wahl beeinflussen.
Laut Axel Sprenger, dem Gründer und Geschäftsführer von Uscale, sei es noch unklar, welche Bezahlmethode sich langfristig durchsetzen wird. Entscheidend seien die kulturellen Unterschiede und die technische Leistungsfähigkeit. „Anbieter von Ladestrom müssen die Vorlieben der Nutzer genau kennen und ihre Angebote entsprechend gestalten, um erfolgreich zu sein“, so Sprenger. Die Studie zeige auf, dass es weiterhin kein einheitliches europäisches Verhalten beim Bezahlen an Ladesäulen gibt. Vielmehr wird es auch in Zukunft eine Vielzahl an Bezahlsystemen geben, die je nach Land und individuellen Bedürfnissen der Nutzer eine Rolle spielen.
Die Ergebnisse der „Charging Payment Study“ sind auf der Internetseite von Uscale abrufbar.
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© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 23.01.2025, 15:56 Uhr
Donnerstag, 23.01.2025, 15:56 Uhr
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