Die Server von Instagram, Facebook und WhatsApp sollen mit immer mehr Grünstrom laufen. Dafür haben Mutterkonzern Meta und RWE zwei Abnahmeverträge (PPA) für Solarenergie unterzeichnet.

 

Schauplatz USA: RWE beliefert das Kommunikationsunternehmen Meta voraussichtlich ab Ende 2025 mit einer großen Menge Solarstrom. Für die jetzt unterzeichneten Direktabnahmeverträge (PPA) sind zwei umfangreiche Sonnenfarmen bereits in Bau.

Gegen Ende 2025, schreibt der Essener Energiekonzern in einer Mitteilung, sollen die Solarparks in den US-Bundesstaaten Illinois (Projekt „Country Run Solar“) und Louisiana („Lafitte Solar“) in Betrieb gehen und „langfristig“ Ökostrom an Meta liefern.

In Illinois verfügen die Module dann über eine Leistung von 274 MW, im Südstaat über 100 MW. Lafitte Solar ist das erste Erneuerbaren-Projekt von RWE in Louisiana. Inzwischen sehen die Essener sich als drittgrößten Anbieter von Öko-Energien in den Vereinigten Staaten. Der Konzern baut das US-Geschäft sukzessive aus.

Meta wolle über die RWE-Solarparks dem Ziel näherkommen, „den Stromverbrauch unserer Rechenzentren und Büros zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken“, so Urvi Parekh, Erneuerbaren-Chef des Unternehmens. Meta ist im Bereich der Sozialen Netzwerke mit Diensten wie Instagram, WhatsApp und Facebook weltweit vertreten. Für RWE ist das Projekt ein Puzzlestück, „um die Dekarbonisierung branchenübergreifend voranzutreiben“, so Andrew Flanagan, seit diesem Jahr CEO von RWE Clean Energy. Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze seien weitere positive Effekte des Deals. Über die Laufzeit der Verträge wollte eine Sprecherin von RWE auf Anfrage keine Angaben machen. Die Solarparks würden indes ihren erzeugten Strom komplett an Meta liefern.