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Enerige & Management > Regenerative - Innovatives Energiekonzept für Brainergy Park
Quelle: Fotolia / Petair
REGENERATIVE:
Innovatives Energiekonzept für Brainergy Park
Der neue Brainergy Park in Jülich soll sich schwerpunktmäßig mit Energiewende-Themen befassen. Jetzt wurde auch das eigene Energiekonzept auf den Weg gebracht.
 
Die Brainergy Park Jülich GmbH ist nun offiziell als Gesellschafter der Brainergy Park Energie (BPE) beigetreten. In Zusammenarbeit mit Eon soll dieses Joint Venture dazu dienen, das Energiesystem im nordrhein-westfälischen Brainergy Park zu planen, zu errichten und zu betreiben. Prof. Bernhard Hoffschmidt, Geschäftsführer der BPE, äußerte sich begeistert über die neue Partnerschaft und sprach von einem Meilenstein für die Entwicklung eines nachhaltigen Energiesystems.

„Gemeinsam werden wir innovative Lösungen vorantreiben, um die Liegenschaften am Brainergy Park mit nahezu CO2-freier Wärme und Kühlung zu versorgen. Diese Kooperation ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer umweltfreundlichen Energiezukunft.“ Die BPE werde, so Hoffschmidt, das Niedrigenergie-Netz (Low-Ex-Netz) zur Heizung und Kühlung aller Gebäude im Brainergy Park Jülich errichten und betreiben, und dies zu marktüblichen Preisen. Für das Projekt gibt es Fördergelder in Höhe von 19,3 Millionen Euro.

Arndt Brauckmann, Geschäftsführer der BPE, stellte bei der offiziellen Vereinbarung der Partnerschaft das Energiekonzept konkret vor. Danach wird ein mehr als fünf Kilometer langes dekarbonisiertes Wärmenetz mit mehr als 40 dezentralen und zentralen Wärmepumpen sowie einer Gesamtleistung von rund 7 MW geschaffen. Darüber hinaus ist der Bau eines großen zentralen Eisspeichers vorgesehen. „Der unterirdische Eisspeicher stellt im Winter Wärme für das Low-Ex-Netz bereit und friert dabei zu Eis. Dieses Eis wird im Sommer zur Kühlung der Gebäude verwendet“, so Jan Stichtenoth, der technische Leiter der BPE.

Sämtliche Gebäude im 52 Hektar großen Brainergy Park Jülich werden mit Dach-Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, während Windenergie von nahegelegenen Anlagen bezogen werden kann. Auch Stromspeicherlösungen sind geplant. „Wir sehen uns als langfristiger Partner für die Umsetzung dekarbonisierter Energielösungen der sich ansiedelnden Gewerbebetriebe und Forschungseinrichtungen“, betonte Jochen Handke von Eon Energie Solutions.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Donnerstag, 15.02.2024, 09:10 Uhr

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