
Quelle: Fotolia / Lars Schmid
WINDKRAFT ONSHORE:
Industriepakt für Europa
Führende Industrieverbände und „WindEurope“ haben Wirtschaft und Politik zur Bildung eines Europäischen Industriepaktes aufgerufen. Er soll den Klimapakt ergänzen.
In einer gemeinsamen Erklärung der chemischen Industrie (Cefic), der Stahlindustrie (Eurofer), der Metallverarbeitenden Wirtschaft
(Eurometaux), der Zementindustrie (Cembureau) und der Windindustrie (Wind Europe) heißt es: „Die europäische Energiepolitik
muss sicherstellen, dass die Bürger und die Unternehmen über saubere, sichere und bezahlbare Energie verfügen.“
Europa habe eine starke und innovative industrielle Basis. Sie sei das Fundament einer klimaneutralen Zukunft, angetrieben von der Elektrifizierung, von einer Verbesserung der Energieeffizienz und der Wiederverwertung wichtiger Rohstoffe.
Dem Ausbau der Windenergie als strategischer Ressource komme dabei eine besondere Bedeutung zu, sagt der Direktor von Wind Europe, Giles Dickson: „Die europäische Windindustrie ist ein integraler Bestandteil unserer industriellen Basis.“ Windkraftanlagen decken inzwischen 20 Prozent des europäischen Strombedarfs.
Chemikalien, Zement, Stahl und Metalle wie Aluminium und Kupfer seien dabei wichtige Elemente der Wind-Wertschöpfungskette. Das gelte in besonderem Maß für die Windkraft und die Stahlindustrie, sagt Eurofer-Chef Axel Eggert: „Die Stahlindustrie benötigt große Mengen emissionsfreien Strom aus Erneuerbaren, um grünen Stahl herzustellen. Ein modernes Windrad benötigt gleichzeitig etwa 120 Tonnen Stahl pro Megawatt Kapazität.“
Für einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energie benötige Europa deswegen eine starke energie- und elektrizitätsintensive Industrie: „Unser Ziel muss es sein, Anlagen und Vorprodukte für unsere Energie und Infrastruktur in Europa zu fertigen. Dafür brauchen wir saubere Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen und Zugang zu den notwendigen Rohstoffen.“
Dafür fehlten gegenwärtig aber die Voraussetzungen. In den letzten Jahren hätten die energieintensiven Branchen ihre Produktion wegen der hohen Energiepreise zurückgefahren. Dieses Problem soll der Industriepakt lösen: „Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien wird dazu beitragen, die Energie-Rechnungen der Verbraucher zu senken.“ Die Unterzeichner gehen davon aus, dass die Strompreise ohne den Ausbau der Wind- und Solarkapazitäten in den letzten Jahren 2023 um rund 15 Prozent höher gewesen wären. Und dass sich dieser Trend fortsetzt. Von einer Verbindung von Klimapakt (Green Deal) und Industriepakt (Industrial Deal) versprechen sich die beteiligten Lobbyisten mehr Sicherheit für Investitionen, die sowohl zur Senkung der Treibhausgase als auch zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Das sei nur möglich mit einer widerspruchsfreien Regulierung.
Europa habe eine starke und innovative industrielle Basis. Sie sei das Fundament einer klimaneutralen Zukunft, angetrieben von der Elektrifizierung, von einer Verbesserung der Energieeffizienz und der Wiederverwertung wichtiger Rohstoffe.
Dem Ausbau der Windenergie als strategischer Ressource komme dabei eine besondere Bedeutung zu, sagt der Direktor von Wind Europe, Giles Dickson: „Die europäische Windindustrie ist ein integraler Bestandteil unserer industriellen Basis.“ Windkraftanlagen decken inzwischen 20 Prozent des europäischen Strombedarfs.
Chemikalien, Zement, Stahl und Metalle wie Aluminium und Kupfer seien dabei wichtige Elemente der Wind-Wertschöpfungskette. Das gelte in besonderem Maß für die Windkraft und die Stahlindustrie, sagt Eurofer-Chef Axel Eggert: „Die Stahlindustrie benötigt große Mengen emissionsfreien Strom aus Erneuerbaren, um grünen Stahl herzustellen. Ein modernes Windrad benötigt gleichzeitig etwa 120 Tonnen Stahl pro Megawatt Kapazität.“
Für einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energie benötige Europa deswegen eine starke energie- und elektrizitätsintensive Industrie: „Unser Ziel muss es sein, Anlagen und Vorprodukte für unsere Energie und Infrastruktur in Europa zu fertigen. Dafür brauchen wir saubere Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen und Zugang zu den notwendigen Rohstoffen.“
Dafür fehlten gegenwärtig aber die Voraussetzungen. In den letzten Jahren hätten die energieintensiven Branchen ihre Produktion wegen der hohen Energiepreise zurückgefahren. Dieses Problem soll der Industriepakt lösen: „Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien wird dazu beitragen, die Energie-Rechnungen der Verbraucher zu senken.“ Die Unterzeichner gehen davon aus, dass die Strompreise ohne den Ausbau der Wind- und Solarkapazitäten in den letzten Jahren 2023 um rund 15 Prozent höher gewesen wären. Und dass sich dieser Trend fortsetzt. Von einer Verbindung von Klimapakt (Green Deal) und Industriepakt (Industrial Deal) versprechen sich die beteiligten Lobbyisten mehr Sicherheit für Investitionen, die sowohl zur Senkung der Treibhausgase als auch zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Das sei nur möglich mit einer widerspruchsfreien Regulierung.
Tom Weingärtner
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Mittwoch, 19.06.2024, 09:32 Uhr
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