
Pfarrer Detlef Perk (l.) und Kirchenvorstand Christoph Ahlers vor dem Schieferdach mit PV-Modulen. Quelle: Rathscheck
PHOTOVOLTAIK:
In Dersum kommt der Strom jetzt vom Kirchendach
Die 160 Jahre alte Pfarrkirche St. Antonius im emsländischen Dersum macht jetzt aus Sonnenlicht Strom. Die kleine Kirchengemeinde gilt mit dem Projekt deutschlandweit als Vorreiter.
Wegen der unauffälligen Integration von 42 leistungsstarken dunklen Photovoltaik-Elementen in das traditionelle Schieferdach
haben sowohl das Bistum Osnabrück als auch die Denkmalbehörde den Einbau an der ertragreichen wie von drei Seiten einsehbaren
Südseite des sakralen Ziegelbaus abgesegnet.
„Als Kirche haben wir eine Vorbildfunktion. Und damit die Verpflichtung, besondere Orte zu erhalten, die Schöpfung zu bewahren und gleichzeitig offen für Neues zu sein“, erklärte dazu Pfarrer Detlef Perk. Dabei macht sich der Klimaschutz auch noch bezahlt: Der regionale Energieversorger überweist der katholischen Gemeinde pro kWh rund 15 Cent.
„So leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern sichern mit dem Ertrag gleichzeitig nachhaltig unsere Kirchenfinanzen“, betonte Kirchenvorstand Christoph Ahlers. Die Anlage liefert in Spitzenzeiten fast 18 kW. „Sie kann sich damit rechnerisch in rund acht Jahren amortisiert haben“, so Frank Rummel, Geschäftsleiter beim Unternehmen Rathscheck Schiefer, das das Indach-PV-System entwickelt hat. Das verbinde jahrhundertealte Schiefertradition nachhaltig mit smarter Technik und anspruchsvoller Ästhetik.
Für das deutsche Unternehmen mit Sitz in der Vulkaneifel ist das Kirchendach im Dorfmittelpunkt von Dersum nur der Anfang für eine flächendeckende Revolution auf denkmalgeschützten Immobilien. Erhebungen gehen allein in Deutschland von rund 45.000 kirchlichen Gebäuden aus, von denen rund die Hälfe für PV-Anlagen geeignet wären. Mit der Energiekrise haben die meisten Bundesländer die strikten Regeln für den Denkmalschutz gelockert und den Weg für Solarstrom frei gemacht − wenn die Optik historischer Bausubstanz nicht beeinträchtigt wird.
„Als Kirche haben wir eine Vorbildfunktion. Und damit die Verpflichtung, besondere Orte zu erhalten, die Schöpfung zu bewahren und gleichzeitig offen für Neues zu sein“, erklärte dazu Pfarrer Detlef Perk. Dabei macht sich der Klimaschutz auch noch bezahlt: Der regionale Energieversorger überweist der katholischen Gemeinde pro kWh rund 15 Cent.
„So leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern sichern mit dem Ertrag gleichzeitig nachhaltig unsere Kirchenfinanzen“, betonte Kirchenvorstand Christoph Ahlers. Die Anlage liefert in Spitzenzeiten fast 18 kW. „Sie kann sich damit rechnerisch in rund acht Jahren amortisiert haben“, so Frank Rummel, Geschäftsleiter beim Unternehmen Rathscheck Schiefer, das das Indach-PV-System entwickelt hat. Das verbinde jahrhundertealte Schiefertradition nachhaltig mit smarter Technik und anspruchsvoller Ästhetik.
Für das deutsche Unternehmen mit Sitz in der Vulkaneifel ist das Kirchendach im Dorfmittelpunkt von Dersum nur der Anfang für eine flächendeckende Revolution auf denkmalgeschützten Immobilien. Erhebungen gehen allein in Deutschland von rund 45.000 kirchlichen Gebäuden aus, von denen rund die Hälfe für PV-Anlagen geeignet wären. Mit der Energiekrise haben die meisten Bundesländer die strikten Regeln für den Denkmalschutz gelockert und den Weg für Solarstrom frei gemacht − wenn die Optik historischer Bausubstanz nicht beeinträchtigt wird.
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Freitag, 10.05.2024, 12:37 Uhr
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