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Enerige & Management > Wasserstoff - Importkorridor für flüssigen Wasserstoff beabsichtigt
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Importkorridor für flüssigen Wasserstoff beabsichtigt
Oman, die Niederlande und Deutschland haben ein Joint Development Agreement unterzeichnet. Sie wollen den weltweit ersten Importkorridor für Flüssigwasserstoff einrichten.
 
Der Korridor wird den Hafen von Duqm in Oman, den Hafen von Amsterdam in den Niederlanden und wichtige Logistikzentren in Deutschland, darunter den Duisburger Hafen, miteinander verbinden, teilte der indische Stahlproduzent Tata Steel, der auch in den Niederlanden sehr aktiv ist, mit.

Die Vereinbarung ermögliche den Import von flüssigem Wasserstoff, der mit erneuerbaren Kraftstoffen nicht-biologischen Ursprungs kompatibel ist, nach Europa. Der Vertrag wurde anlässlich des Staatsbesuchs des Sultans von Oman in den Niederlanden unterzeichnet. Tata Steel Nederland, der Hafen von Amsterdam und Ecolog gehören zu den großen Industrieunternehmen, die diesen neuen Handelskorridor ermöglichen, hieß es weiter.

Die Absichtserklärung wurde von insgesamt elf Parteien unterzeichnet, darunter Akteuren wie Hydrom (Omans nationale Organisation für grünen Wasserstoff), OQ (Omans global integriertes Energieunternehmen), Tata Steel Nederland, Hamburger Hafen und Logistik AG und Hynetwork. Diese Partner bringen alle wichtigen Glieder der geplanten Lieferkette zusammen, so der Stahlkonzern.

Diese Lieferkette basiere auf erprobten Technologien für Verflüssigung, Transport, Speicherung und Verteilung von flüssigem Wasserstoff. Die Schiffskonstruktion von Ecolog gewährleiste eine Netto-Null-Verdampfung, wodurch Ladungsverluste während des Seetransports vermieden werden. Diese Innovation senke die Frachtstückkosten erheblich und setze einen neuen Standard für Effizienz und Nachhaltigkeit, hieß es.
 

Eva-Maria Vochazer
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Mittwoch, 16.04.2025, 16:46 Uhr

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