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Quelle: Fotolia / JiSign
STUDIEN:
Import von grünem Ammoniak als kostengünstige Lösung
Wie grünes Ammoniak für die Chemieindustrie günstig bezogen werden kann, zeigt das EWI in einem Policy Brief. Das Institut hat dazu auch ein umfangreiches Analysetool veröffentlicht.
Fast drei Millionen Tonnen konventionelles Ammoniak werden in Deutschland jährlich produziert, vor allem als Grundstoff für
die chemische Industrie zur Herstellung von Düngemitteln. Dabei werden rund sechs Millionen Tonnen CO2 freigesetzt – und könnten
durch den Einsatz von grünem Wasserstoff bei der Produktion künftig eingespart werden.
Mittelfristig, so stellt das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln fest, würde es auch wirtschaftlicher sein, grünen Ammoniak zu importieren, als ihn in Deutschland zu erzeugen. Technisch möglich wäre der Import auch kurzfristig, da auf bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden könnte.
Wie die Nachfrage nach grünem Ammoniak in Deutschland künftig konkret gedeckt werden könnte, zeigt ein EWI-Team im Policy Brief „Grünes Ammoniak: Bezugsoptionen für Deutschland – Kostenvergleich von importiertem und inländisch produziertem grünen Ammoniak“. Grundlage ist die Tatsache, dass Ammoniak wesentlich einfacher zu transportieren ist, als reiner Wasserstoff.
„Neben Europa und Nordafrika kommen Nord- und Südamerika, sowie der Mittlere Osten als potenzielle Herkunftsregionen für grünes Ammoniak in Frage“, erklärte Max Schönfisch, Senior Research Consultant am EWI, der den Policy Brief zusammen mit Dr. Simon Schulte und Michael Moritz verfasst hat.
Eine Analyse der Importkosten für grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte wie Ammoniak, Methanol oder Methan aus 113 Ländern ermöglicht das „EWI PtX Cost Tool“ , welches die Grundlage für den Policy Brief darstellt. Das vom EWI entwickelte, Excel-basierte Tool ermöglicht benutzerspezifische Anpassungen verschiedener Szenarien und Annahmen und kann wie der Policy Brief auf der Onlineseite des EWI kostenlos heruntergeladen werden.
Mittelfristig, so stellt das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln fest, würde es auch wirtschaftlicher sein, grünen Ammoniak zu importieren, als ihn in Deutschland zu erzeugen. Technisch möglich wäre der Import auch kurzfristig, da auf bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden könnte.
Wie die Nachfrage nach grünem Ammoniak in Deutschland künftig konkret gedeckt werden könnte, zeigt ein EWI-Team im Policy Brief „Grünes Ammoniak: Bezugsoptionen für Deutschland – Kostenvergleich von importiertem und inländisch produziertem grünen Ammoniak“. Grundlage ist die Tatsache, dass Ammoniak wesentlich einfacher zu transportieren ist, als reiner Wasserstoff.
„Neben Europa und Nordafrika kommen Nord- und Südamerika, sowie der Mittlere Osten als potenzielle Herkunftsregionen für grünes Ammoniak in Frage“, erklärte Max Schönfisch, Senior Research Consultant am EWI, der den Policy Brief zusammen mit Dr. Simon Schulte und Michael Moritz verfasst hat.
Eine Analyse der Importkosten für grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte wie Ammoniak, Methanol oder Methan aus 113 Ländern ermöglicht das „EWI PtX Cost Tool“ , welches die Grundlage für den Policy Brief darstellt. Das vom EWI entwickelte, Excel-basierte Tool ermöglicht benutzerspezifische Anpassungen verschiedener Szenarien und Annahmen und kann wie der Policy Brief auf der Onlineseite des EWI kostenlos heruntergeladen werden.
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Importkosten von grünem Ammoniak im Jahr 2030 in Dollar pro Tonne
Quelle: EWI
Quelle: EWI
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Freitag, 17.12.2021, 11:08 Uhr
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