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Enerige & Management > Stadtwerke - Im Westmünsterland gehen Bocholt und Rhede zusammen
Quelle: Joachim Wendler / Fotolia
STADTWERKE:
Im Westmünsterland gehen Bocholt und Rhede zusammen
Die Stadtwerke Bocholt und Rhede können verschmelzen. Mit der Zustimmung der Stadträte in den westmünsterländischen Kommunen ist die letzte formale Hürde übersprungen.
 
Spätestens zum 31. August 2025 soll aus zwei Stadtwerken eins werden. Die Versorger aus Bocholt und Rhede im Westmünsterland können nun zusammengehen. Dem haben die Räte in beiden Kommunen am 3. Juli zugestimmt.

Von der Fusion, bei der das Rheder Stadtwerk im größeren der Nachbarstadt aufgeht, versprechen sich die Beteiligten vor allem günstige Kosteneffekte (wir berichteten). Doppelt besetzte Stellen sollen wegfallen, damit wollen die Beteiligten eine Summe im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich einsparen. Entlassungen soll es nicht geben.

Nach den nun abgesegneten Plänen hält die Stadt Bocholt künftig 70 Prozent an der Holding namens Stadtwerke Bocholt und Rhede GmbH, Rhede übernimmt gegen Zahlung einer Einlage den Rest. Dass das Rheder Stadtwerk eine recht gute Partie ist, zeigt die jüngste Geschäftsbilanz, die parallel zum Votum dem Stadtrat zuging.

Danach schloss der Versorger das Jahr 2023 mit einem Gewinn von 462.000 Euro ab. Das ist eine positive Entwicklung nach Verlusten von 360.000 Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz in Rhede stieg ebenfalls, um etwa 15,5 Millionen Euro auf nun 45,9 Millionen Euro.

Geschäftsführer des Gemeinschaftswerks soll der aktuelle Bocholter Chef werden: Jürgen Elmer. Er wird dann Vorgesetzter für insgesamt 340 Mitarbeitende. Dabei sind die 120 Beschäftigten, die für die Bäderbetriebe in Bocholt und Rhede arbeiten, nicht mitgezählt. Die Bäder bleiben in der Hoheit der beiden Kommunen. An Jürgen Elmers Seite tragen Markus Frenk, bisher Chef in Rhede, und Marcel Radmacher als Prokuristen Verantwortung.
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 04.07.2024, 17:08 Uhr

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