Wird bald ein Batteriespeicherstandort: das Zechengelände Ewald. Quelle: Hertener Stadtwerke / Jan Ahlers
BATTERIEGROSSSPEICHER:
Herten baut Batteriespeicher auf der Zeche Ewald
Ab 2027 soll ein Großbatteriespeicher auf Zeche Ewald das Stromnetz in Herten stabilisieren. Das Projekt gilt als Testfeld für ein neues Geschäftsmodell.
Die Hertener Stadtwerke wollen auf dem ehemaligen Zechengelände Ewald einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von mehr
als 20 MWh errichten. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke und der Rat der Stadt Herten haben nun dem Projekt zugestimmt. Ziel ist es,
ab Februar 2027 Strom in das Netz einzuspeisen, wenn der Bedarf besonders hoch ist, und so die öffentliche Versorgung zu stabilisieren.
Der Standort an der Marie-Curie-Straße liegt unmittelbar nahe der Autobahn A2, nordöstlich des „H2Herten“ - dem Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologien, das von den Hertener Stadtwerken gemeinsam mit Partnern betrieben wird. Auf dem derzeit ungenutzten Grundstück sollen ab Juni kommenden Jahres die Bauarbeiten beginnen. Der Speicher kann bei Volllast rund zwei Stunden lang Strom ins Netz einspeisen – genug, um die Spitzenlast in den Morgen- und Abendstunden deutlich zu reduzieren. Die Investitionskosten betragen laut der Stadtwerke rund 6,1 Millionen Euro.
10-MW-Mittelspannung bereits vor Ort
Als wesentlichen Vorteil des Standortes führen die Hertener Stadtwerke die bestehende Leitungsinfrastruktur an. So verlaufe unterhalb der Autobahn ein 10-MW-Mittelspannungskabelstrang, der früher eine Grubengasanlage versorgte und künftig an das Speichersystem angeschlossen werden soll. Der Speicher wird damit Teil des örtlichen Stromnetzes und kann flexibel auf Lastschwankungen reagieren.
Für die Umsetzung des Projekts kooperieren die Stadtwerke mit dem baden-württembergischen Unternehmen „W Power“, das auf Speicherlösungen spezialisiert ist. Gemeinsam wollen beide Partner die Hertener Batteriespeicher Ewald GmbH gründen. Die Stadtwerke-Tochter Hertener Energiehandelsgesellschaft mbH hält daran 70 Prozent, W Power 30 Prozent der Anteile. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Marco Netz
Laut dem Planungsleiter Stromnetz bei den Hertener Stadtwerken soll sich der Speicher noch vor Ablauf der geplanten 15-jährigen Betriebszeit amortisieren. Durch die gezielte Einspeisung zu Zeiten hoher Nachfrage wollen die Stadtwerke von attraktiven Marktpreisen profitieren. Gleichzeitig soll die Anlage das Stromnetz stabilisieren und zur Integration erneuerbarer Energien beitrage.
Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann sieht das Vorhaben als wichtigen Schritt in Richtung Versorgungssicherheit. Der Batteriespeicher Ewald mache die Stadtwerke unabhängiger von klassischen Energiepreisschwankungen und stärke Herten als Energiestandort. Der frühere Industriestandort Ewald werde damit erneut zum Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.
Der Standort an der Marie-Curie-Straße liegt unmittelbar nahe der Autobahn A2, nordöstlich des „H2Herten“ - dem Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologien, das von den Hertener Stadtwerken gemeinsam mit Partnern betrieben wird. Auf dem derzeit ungenutzten Grundstück sollen ab Juni kommenden Jahres die Bauarbeiten beginnen. Der Speicher kann bei Volllast rund zwei Stunden lang Strom ins Netz einspeisen – genug, um die Spitzenlast in den Morgen- und Abendstunden deutlich zu reduzieren. Die Investitionskosten betragen laut der Stadtwerke rund 6,1 Millionen Euro.
10-MW-Mittelspannung bereits vor Ort
Als wesentlichen Vorteil des Standortes führen die Hertener Stadtwerke die bestehende Leitungsinfrastruktur an. So verlaufe unterhalb der Autobahn ein 10-MW-Mittelspannungskabelstrang, der früher eine Grubengasanlage versorgte und künftig an das Speichersystem angeschlossen werden soll. Der Speicher wird damit Teil des örtlichen Stromnetzes und kann flexibel auf Lastschwankungen reagieren.
Für die Umsetzung des Projekts kooperieren die Stadtwerke mit dem baden-württembergischen Unternehmen „W Power“, das auf Speicherlösungen spezialisiert ist. Gemeinsam wollen beide Partner die Hertener Batteriespeicher Ewald GmbH gründen. Die Stadtwerke-Tochter Hertener Energiehandelsgesellschaft mbH hält daran 70 Prozent, W Power 30 Prozent der Anteile. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Marco Netz
Laut dem Planungsleiter Stromnetz bei den Hertener Stadtwerken soll sich der Speicher noch vor Ablauf der geplanten 15-jährigen Betriebszeit amortisieren. Durch die gezielte Einspeisung zu Zeiten hoher Nachfrage wollen die Stadtwerke von attraktiven Marktpreisen profitieren. Gleichzeitig soll die Anlage das Stromnetz stabilisieren und zur Integration erneuerbarer Energien beitrage.
Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann sieht das Vorhaben als wichtigen Schritt in Richtung Versorgungssicherheit. Der Batteriespeicher Ewald mache die Stadtwerke unabhängiger von klassischen Energiepreisschwankungen und stärke Herten als Energiestandort. Der frühere Industriestandort Ewald werde damit erneut zum Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.
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Mittwoch, 15.10.2025, 15:05 Uhr
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