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Enerige & Management > Vertrieb - Herbst-Blues bei der Direktvermarktung
Bild: Pixabay
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Herbst-Blues bei der Direktvermarktung
Mit einem Plus von 279 MW kommt die Direktvermarktung auch im Oktober nicht so richtig in Fahrt.
 
Im September fiel der Zuwachs bei der Direktvermarktung via Marktprämie mit 258 MW ziemlich bescheiden aus. Nicht viel besser sieht es für den Oktober aus: Nach der monatlichen Pflichtmitteilung der vier Übertragungsnetzbetreiber Tennet, 50 Hertz, Amprion und Transnet BW ist in diesem ein Plus von 279 MW zu erwarten. Das bundesweite Gesamtvolumen würde damit auf 83.203 MW steigen. 
 
Bei den Meldungen für die einzelnen Energieträger liegt die Photovoltaik mit einem Zuwachs von 181 MW erneut deutlich vor der Windenergie an Land mit 85 MW − für die Windkraft eigentlich ein ziemlich niedrige Steigerung. Zur Erinnerung: Für den letzten Monat hatten die vier Übertragungsnetzbetreiber mit 50 MW den bislang niedrigsten Monatswert bei der Direktvermarktung von Onshore-Windturbinen vermeldet.
 
Neben Solar- und Windenergie (an Land) kann für diesen Oktober von den weiteren grünen Energieträgern nur noch die Biomasse ein bescheidenes Plus von 14 MW verbuchen, beim Rest ist Stagnation angesagt.
 
Weiterhin besser als in den Vorjahren schneidet die sonstige Direktvermarktung ab: Für Oktober ist eine Leistung von gut 449 MW gemeldet – der bislang höchste Wert in diesem Jahr. Diese Vermarktungsoption ist und bleibt aber ein Nischengeschäft. Diese seit Mitte des Jahres zu beobachtenden Zuwächse bei der sonstigen Direktvermarktung dürften wohl mit der anlaufenden Stromvermarktung aus den regenerativen Kraftwerken zusammenhängen, die demnächst aus der EEG-Vergütung fallen.
 

Ralf Köpke
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Donnerstag, 08.10.2020, 13:57 Uhr

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