• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Heimisches Laden bevorzugt
Bild: Fotolia/wellphoto
ELEKTROFAHRZEUGE:
Heimisches Laden bevorzugt
Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur gilt als Voraussetzung für die Elektromobilität, dabei wird die Ladestation in den eigenen vier Wänden bevorzugt. 
 
Den Aufschwung der Elektromobilität sehen die Marktforscherinnen und Marktforscher des Bonner Beratungsunternehmens EUPD Research untrennbar mit dem Betrieb privater Ladestationen verbunden. Denn trotz des starken Zuwachses an öffentlichen Ladesäulen steht für 74 % der befragten Eigenheimbesitzer und zukünftigen E-Autofahrer die eigene Ladestation daheim klar im Fokus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung unter über 500 Hausbesitzern von EUPD Research im Auftrag des Stromspeicherspezialisten E3/DC. 

Mit deutlichem Abstand präferieren lediglich 6 % der Befragten das Angebot an Lademöglichkeiten beim Einkaufen. Für 5 beziehungsweise 4 % der Hausbesitzer bleibt die klassische Tankstelle an der Autobahn oder in der Stadt der wichtigste Ort für eine Ladestation. Für nur 3 % ist das Laden am Arbeitsplatz am wichtigsten. 
 
Bevorzugter Ort zum Laden des Elektrofahrzeugs
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
  Quelle: EUPD Research 2021

Der favorisierte Ladeort für das eigene Elektroauto verwundert Martin Ammon, Geschäftsführer der EUPD Research nicht, im Gegenteil: "Während der Zugang zu öffentlichen Ladestationen sich zum Teil äußerst schwierig gestaltet und mit stetig steigenden Ladekosten verbunden ist, sind die Stromkosten im Haushalt transparent und verhältnismäßig günstig." Der Endkunde könne hier selbst entscheiden, welchen Strom er tankt. Im Idealfall sei es der Solarstrom vom eigenen Dach. 

Energieversorgern böten sich vielfältige Optionen, sich in diesem Feld mit neuen Produkten und Dienstleistungen zu positionieren. Die Energieversorger können bislang lediglich 42 % der Endkunden mit ihrem Angebot an Ladestationen überzeugen. Mit den dargebotenen Förderprogrammen und Informationsangeboten der Energieversorger sind 40 % beziehungsweise 38 % der Befragten "zufrieden" bis "sehr zufrieden". Das Angebot an spezifischen Autostromtarifen zum Zuhause-Laden kann 39 % zufriedenstellen.
 
Zufriedenheit mit dem Elektromobilitätsangebot der Energieversorger
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Grafik: EUPD Research
 

Davina Spohn
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 18
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 06.07.2021, 16:42 Uhr

Mehr zum Thema