
Der Firmensitz in der Kurfürsten-Anlage. Quelle: Stadtwerke Heidelberg
STADTWERKE:
Heidelberg stellt Nachwuchskräfte ohne genaue Aufgabe ein
Die Stadtwerke Heidelberg stellen schon wieder Hochschulabsolventen ein, ohne ihnen einen genauen Arbeitsbereich zuzuweisen. Über das besondere „F3-Programm“ gibt es nun auch ein Buch.
Wenn hier gleich von F3 die Rede ist, dreht es sich weniger um die Energie, die der Motorsport mit seiner Formel-3-Klasse
freisetzt. In gewisser Weise wiederum doch. Denn wie die F3-Serie durchaus als Sprungbrett für die Talente im Rennsport gilt,
zeigt auch das „F3“ der Stadtwerke Heidelberg Perspektiven auf. Es steht hier allerdings für „F hoch 3“ und meint, bitte die
Fs mitzählen: Förderung von Fach- und Führungskräften.
Damit die Karriere des dringend benötigten Nachwuchses Fahrt aufnimmt, haben die Stadtwerke Heidelberg in ihrer Schriftenreihe nun zwei der Topmanager um ihre Expertise gebeten. Geschäftsführer Prof. Dr. Rudolf Irmscher sowie Personalleiter und Prokurist Matthias Straub zeichnen in „Wege zur Fach- und Führungskräftesicherung“ das besondere Rekrutierungs-Programm des baden-württembergischen Versorgers nach.
Seit 2016 läuft die Akquise und Unterstützung von fähigen Kräften im Unternehmen nach einheitlichen Spielregeln. Und dabei machte Not erfinderisch. Denn auch die Stadtwerke standen zunehmend vor der Schwierigkeit, geeignete Menschen zu finden und in den Betrieb zu integrieren. Daher ließen sie sich auf das Wagnis ein, Absolventen von Hochschulen einfach einzustellen, ohne genau definierten Einsatzbereich.
In die Kultur und in Teamleitungen hineingewachsen
Sinn dieser ungewöhnlichen Übung ist es seither, den jungen Menschen zwei Jahre lang die Möglichkeit zu geben, „in unsere Kultur hineinzuwachsen und sich in unserem Unternehmen zu beweisen“, so Geschäftsführer Rudolf Irmscher. Wer mit einem Abschluss in Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsmathematik oder Physik kommt, durchläuft das im Buch beschriebene F3-Programm.
Über die Jahre haben 20 Frauen und Männer diese Chance beim Schopfe ergriffen. Mit nicht zu unterschätzendem Erfolg für die Stadtwerke: Viele von ihnen hätten verantwortliche Positionen beim Versorger bekommen, und das Nachbesetzen von Team-Leitungsstellen sei „für uns seither viel leichter geworden“, sagt Personalleiter Matthias Straub. Nicht zuletzt führe das Programm zu einer Verjüngung der Belegschaft. Aktuell haben die Heidelberger wieder zehn Nachwuchskräfte im Programm.
Mit dem kostenfrei erhältlichen Buch beschreiben die Stadtwerke nun ihren besonderen Weg, um ihre Erfahrungen für andere erlebbar zu machen. Neben dem deskriptiven Teil und Erfahrungsberichten der Geförderten legen die Verfasser auch Wert auf den strategischen und betriebswirtschaftlichen Nutzen: Es ließen sich zum Beispiel durch das Fördern der Nachwuchskräfte externe Dienstleistungen einsparen. Auch komme das Unternehmen so zu der dringend benötigten Generation, die sich im digitalen Umfeld wie selbstverständlich bewegt.
Die Stadtwerke Heidelberg, mit mehr als 1.000 Beschäftigten und über 600 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2023 einer der größten kommunalen Versorger, haben das Buch „Wege zur Fach- und Führungskräftesicherung, Das F3-Programm der Stadtwerke Heidelberg “ im Internet zum Download zur Verfügung gestellt. Gedruckte Exemplare sind bei den Stadtwerken anzufragen.
Damit die Karriere des dringend benötigten Nachwuchses Fahrt aufnimmt, haben die Stadtwerke Heidelberg in ihrer Schriftenreihe nun zwei der Topmanager um ihre Expertise gebeten. Geschäftsführer Prof. Dr. Rudolf Irmscher sowie Personalleiter und Prokurist Matthias Straub zeichnen in „Wege zur Fach- und Führungskräftesicherung“ das besondere Rekrutierungs-Programm des baden-württembergischen Versorgers nach.
Seit 2016 läuft die Akquise und Unterstützung von fähigen Kräften im Unternehmen nach einheitlichen Spielregeln. Und dabei machte Not erfinderisch. Denn auch die Stadtwerke standen zunehmend vor der Schwierigkeit, geeignete Menschen zu finden und in den Betrieb zu integrieren. Daher ließen sie sich auf das Wagnis ein, Absolventen von Hochschulen einfach einzustellen, ohne genau definierten Einsatzbereich.
In die Kultur und in Teamleitungen hineingewachsen
Sinn dieser ungewöhnlichen Übung ist es seither, den jungen Menschen zwei Jahre lang die Möglichkeit zu geben, „in unsere Kultur hineinzuwachsen und sich in unserem Unternehmen zu beweisen“, so Geschäftsführer Rudolf Irmscher. Wer mit einem Abschluss in Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsmathematik oder Physik kommt, durchläuft das im Buch beschriebene F3-Programm.
Über die Jahre haben 20 Frauen und Männer diese Chance beim Schopfe ergriffen. Mit nicht zu unterschätzendem Erfolg für die Stadtwerke: Viele von ihnen hätten verantwortliche Positionen beim Versorger bekommen, und das Nachbesetzen von Team-Leitungsstellen sei „für uns seither viel leichter geworden“, sagt Personalleiter Matthias Straub. Nicht zuletzt führe das Programm zu einer Verjüngung der Belegschaft. Aktuell haben die Heidelberger wieder zehn Nachwuchskräfte im Programm.
Mit dem kostenfrei erhältlichen Buch beschreiben die Stadtwerke nun ihren besonderen Weg, um ihre Erfahrungen für andere erlebbar zu machen. Neben dem deskriptiven Teil und Erfahrungsberichten der Geförderten legen die Verfasser auch Wert auf den strategischen und betriebswirtschaftlichen Nutzen: Es ließen sich zum Beispiel durch das Fördern der Nachwuchskräfte externe Dienstleistungen einsparen. Auch komme das Unternehmen so zu der dringend benötigten Generation, die sich im digitalen Umfeld wie selbstverständlich bewegt.
Die Stadtwerke Heidelberg, mit mehr als 1.000 Beschäftigten und über 600 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2023 einer der größten kommunalen Versorger, haben das Buch „Wege zur Fach- und Führungskräftesicherung, Das F3-Programm der Stadtwerke Heidelberg “ im Internet zum Download zur Verfügung gestellt. Gedruckte Exemplare sind bei den Stadtwerken anzufragen.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 10.04.2025, 14:06 Uhr
Donnerstag, 10.04.2025, 14:06 Uhr
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