
Quelle: EEX
BILANZ:
Handelsboom beschert der EEX Millionenplus
Die EEX Group hat im Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis mit neuen Rekorden in den wesentlichen Finanzkennzahlen erzielt.
Wie die Energiebörse mitteilte, stiegen im Jahr 2024 die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 669,9 Millionen
Euro (2023: 575,6 Millionen Euro). Der bereinigte Jahresüberschuss wuchs um 15 Prozent auf 241,9 Millionen Euro (2023: 210,5
Millionen Euro). Zum Jahresende beschäftigte die Gruppe 1.180 Mitarbeitende davon 611 am Stammsitz in Leipzig.
Ausschlaggebend für die verbesserten Zahlen war der deutliche Anstieg der Handelsvolumina an den europäischen, nordamerikanischen und japanischen Strommärkten der EEX Group. Spitzenreiter waren dabei die Strommärkte der EEX Group, deren Handelsvolumina um 43 Prozent auf 12.371 TWh zunahmen. Allerdings bleibt die EEX zum großen Teil eine europäische Strombörse. Mit 40 Prozent kam der Löwenanteil der Erlöse (194,0 Millionen Euro) im vergangenen Jahr aus dem europäischen Stromterminhandel, 21 Prozent wurden über die Tochter Epex Spot an den europäischen Stromspotmärkten erzielt. 14 Prozent entfielen auf die europäischen Erdgas-Spotmärkte und 6 Prozent auf die europäischen Gasterminmärkte.
Ein weiterer Wachstumstreiber war der Ausbau des internationalen Kundennetzwerks der Gruppe. Dies beinhaltet insbesondere an den Handelsplätzen der EEX Group neu zugelassene Teilnehmergruppen. Damit verbindet die EEX Group heute insgesamt ein Netzwerk von über 950 direkten Teilnehmern aus 42 Ländern. Darüber hinaus setzte sich der Trend fort, dass Handelsteilnehmer zunehmend Volumina aus dem außerbörslichen Markt an die Börse bringen.
Börsenchef Reitz stellt sich gegen Preiszonen-Aufteilung
Im ersten Quartal 2025 setzte die EEX Group ihr Wachstum fort. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchsen die europäischen Stromterminmärkte um 29 Prozent, die europäischen Stromspotmärkte um 10 Prozent und die japanischen Strommärkte um 120 Prozent. Damit erzielte die Gruppe das bislang volumenstärkste erste Quartal. Auch die Volumina an den Erdgasmärkten stiegen, wozu insbesondere die europäischen Gasspotmärkte beitrugen (+19 Prozent im Vergleich zu Q1 / 2024).
Die EEX sieht sich nach den Worten von Börsenchef Peter Reitz als weltweit führende globale Stromhandelsplattform. Reitz zeigte sich auch für das laufende Geschäftsjahr trotz der Verwerfungen in der Zollpolitik und sinkender Wachstumsprognosen sehr optimistisch. Die Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Börsenumsätzen sei nur sehr gering.
Der aktuellen Forderung des Verbands der Übertragungsnetzbetreiber Entso-E nach einer Aufteilung Deutschlands in bis zu fünf Preiszonen erteilte Reitz eine Absage. Dies würde die Liquidität in den dann kleineren Märkten vermindern, die Spannen erhöhen und Strom für die Verbraucher verteuern, führte der Börsenchef aus. Auch die neue Bundesregierung wolle die einheitliche Strompreiszone in Deutschland beibehalten. Reitz zeigte sich zuversichtlich, dass dies der neuen Regierung auch gelingen werde.
Ausschlaggebend für die verbesserten Zahlen war der deutliche Anstieg der Handelsvolumina an den europäischen, nordamerikanischen und japanischen Strommärkten der EEX Group. Spitzenreiter waren dabei die Strommärkte der EEX Group, deren Handelsvolumina um 43 Prozent auf 12.371 TWh zunahmen. Allerdings bleibt die EEX zum großen Teil eine europäische Strombörse. Mit 40 Prozent kam der Löwenanteil der Erlöse (194,0 Millionen Euro) im vergangenen Jahr aus dem europäischen Stromterminhandel, 21 Prozent wurden über die Tochter Epex Spot an den europäischen Stromspotmärkten erzielt. 14 Prozent entfielen auf die europäischen Erdgas-Spotmärkte und 6 Prozent auf die europäischen Gasterminmärkte.
Ein weiterer Wachstumstreiber war der Ausbau des internationalen Kundennetzwerks der Gruppe. Dies beinhaltet insbesondere an den Handelsplätzen der EEX Group neu zugelassene Teilnehmergruppen. Damit verbindet die EEX Group heute insgesamt ein Netzwerk von über 950 direkten Teilnehmern aus 42 Ländern. Darüber hinaus setzte sich der Trend fort, dass Handelsteilnehmer zunehmend Volumina aus dem außerbörslichen Markt an die Börse bringen.
Börsenchef Reitz stellt sich gegen Preiszonen-Aufteilung
Im ersten Quartal 2025 setzte die EEX Group ihr Wachstum fort. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchsen die europäischen Stromterminmärkte um 29 Prozent, die europäischen Stromspotmärkte um 10 Prozent und die japanischen Strommärkte um 120 Prozent. Damit erzielte die Gruppe das bislang volumenstärkste erste Quartal. Auch die Volumina an den Erdgasmärkten stiegen, wozu insbesondere die europäischen Gasspotmärkte beitrugen (+19 Prozent im Vergleich zu Q1 / 2024).
Die EEX sieht sich nach den Worten von Börsenchef Peter Reitz als weltweit führende globale Stromhandelsplattform. Reitz zeigte sich auch für das laufende Geschäftsjahr trotz der Verwerfungen in der Zollpolitik und sinkender Wachstumsprognosen sehr optimistisch. Die Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Börsenumsätzen sei nur sehr gering.
Der aktuellen Forderung des Verbands der Übertragungsnetzbetreiber Entso-E nach einer Aufteilung Deutschlands in bis zu fünf Preiszonen erteilte Reitz eine Absage. Dies würde die Liquidität in den dann kleineren Märkten vermindern, die Spannen erhöhen und Strom für die Verbraucher verteuern, führte der Börsenchef aus. Auch die neue Bundesregierung wolle die einheitliche Strompreiszone in Deutschland beibehalten. Reitz zeigte sich zuversichtlich, dass dies der neuen Regierung auch gelingen werde.
Claus-Detlef Grossmann
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Montag, 28.04.2025, 15:48 Uhr
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