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KERNKRAFT:
Gutachten warnt vor Laufzeitverlängerungen
Die Laufzeitverlängerung älterer Atomkraftwerke ist mit erheblichen Risiken verbunden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die jetzt der Europäischen Union vorgelegt wurde.
Die Untersuchung wurde von der „INRAG“ durchgeführt, eine Gruppe von international anerkannten Expertinnen und Experten auf
dem Gebiet der Kerntechnik. Auftraggeber war die „Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg“.
Das Durchschnittsalter der Atomkraftwerke in Europa geben die Autoren mit 35 Jahren an, für die meisten laufenden Anlagen werde aber eine Laufzeitverlängerung bis 40 Jahre geplant. Das, so heißt es in der Studie, sei allerdings fragwürdig, da solche Verlängerungen ohne neue Genehmigungsverfahren, ohne transparente Sicherheitsbewertung und bestenfalls mit eingeschränkter Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden.
Konkrete Kritik zielt gleich auf mehrere Punkte ab:
Atomkraft ist keine Zukunftstechnologie“, sagte dazu auch Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). „Atomkraft ist eine Bedrohung und nachhaltig an ihr ist allenfalls die radioaktive Strahlung, die uns noch viele Jahrzehnte in Form von Atommüll Probleme machen wird.“ Es sei höchste Zeit, das atomare Energiezeitalter zu beenden. Es gebe mit den erneuerbaren Energien ökologische und ökonomische Alternativen.
Im Jahr 2016 formierte sich in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union die „Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg“. Wesentlich zur Gründung des Bündnisses beigetragen hat die Sorge um die Sicherheit grenznaher Atomkraftwerke und die Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Der Allianz sind mittlerweile 16 Regionen aus Deutschland, Österreich und Belgien beigetreten.
Das Durchschnittsalter der Atomkraftwerke in Europa geben die Autoren mit 35 Jahren an, für die meisten laufenden Anlagen werde aber eine Laufzeitverlängerung bis 40 Jahre geplant. Das, so heißt es in der Studie, sei allerdings fragwürdig, da solche Verlängerungen ohne neue Genehmigungsverfahren, ohne transparente Sicherheitsbewertung und bestenfalls mit eingeschränkter Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden.
Konkrete Kritik zielt gleich auf mehrere Punkte ab:
- Technologien und Sicherheitskonzepte aller Reaktoren in Europa seien veraltet, deshalb steige auch das Risiko von Fehlfunktionen und Unfällen signifikant an.
- Nachrüstungen könnten Altanlagen nicht auf das Niveau von Neubauprojekten heben und sogar zu neuen versteckten Risiken führen.
- Alterungsprozesse (Korrosion, Verschleiß, Versprödung) erhöhten die Anfälligkeit für Störfälle.
- Der Schutz gegen äußere Risiken (Erdbeben, Flugzeugabstürze, Terroranschläge) sei unzureichend.
- Auch würden international verbindliche Regeln für die Umsetzung von Sicherheitsanforderungen für bestehende Anlagen fehlen.
Atomkraft ist keine Zukunftstechnologie“, sagte dazu auch Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). „Atomkraft ist eine Bedrohung und nachhaltig an ihr ist allenfalls die radioaktive Strahlung, die uns noch viele Jahrzehnte in Form von Atommüll Probleme machen wird.“ Es sei höchste Zeit, das atomare Energiezeitalter zu beenden. Es gebe mit den erneuerbaren Energien ökologische und ökonomische Alternativen.
Im Jahr 2016 formierte sich in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union die „Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg“. Wesentlich zur Gründung des Bündnisses beigetragen hat die Sorge um die Sicherheit grenznaher Atomkraftwerke und die Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Der Allianz sind mittlerweile 16 Regionen aus Deutschland, Österreich und Belgien beigetreten.

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Montag, 26.04.2021, 16:01 Uhr
Montag, 26.04.2021, 16:01 Uhr
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