REGENERATIVE:
Grünstrom vom Land erholt sich gegen den Börsentrend
Die tatsächlichen Erlöse geförderten Ökostroms an Land haben sich im September leicht erholt, obwohl die Spotpreise allgemein wieder nachgaben. Nur Offshore-Windstrom erlöste weniger.
Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben im September mit dem von ihnen treuhänderisch vermarkteten Ökostrom pro
kWh mehr Einnahmen erzielt als im August, sofern er vom Land kam. Offshore-Windstrom dagegen ließ sich zeitgleich vom Sinken
der Day-ahead-Auktionspreise mit nach unten reißen. Es ergibt sich damit eine durchgehende Wellenbewegung der Erneuerbaren-Monatsmarktwerte
seit Mai, geht aus den aktuellen Septemberzahlen der ÜNB hervor.
Demnach sank der gemittelte Graustrom-Preis in den Day-Ahead-Auktionen von August bis September von 8,2 auf 7,8 Cent/kWh. Bis April 2023, in den Ausläufern der Energiekrise, hatte er noch oberhalb von 10 Cent/kWh notiert.
Der geförderte Strom aus kleineren Erneuerbaren-Anlagen unter der Direktvermarktungsgrenze von 100 kW wird auf Basis einer gesetzlichen Regel von den ÜNB an der Day-Ahead-Auktion der Börse Epex Spot vermarktet. Die Erneuerbaren-Monatsmarktwerte korrelieren daher stark mit den Ergebnissen der Auktion. Da die grünen Kraftwerke, erst recht PV-Anlagen, tendenziell vermehrt zu Zeiten einspeisen, in denen die Auktions-Stundenpreise niedrig ausfallen, liegen deren Marktwerte fast immer unter dem Spot-Durchschnitt.
Den höchsten Marktwert erzielte immer noch die Windkraft auf See, aber er sank gegenüber August von 6,8 auf unter 6,6 Cent/kWh. Dagegen erholten sich die beiden erfassten Technologien an Land, Onshore-Wind und PV, etwas. Windstrom vom Land legte leicht von 6,17 auf 6,27 Cent/kWh zu, Solarstrom von 4,2 auf 4,5 Cent/kWh.
Die Jahresmarktwerte 2023 hatten wesentlich höher gelegen: 8,2 Cent/kWh bei Wind offshore, 7,6 Cent onshore und 7,2 Cent bei PV.
Die Erlöse sind die zweitgrößte Einnahmequelle des EEG-Fördersystems nach den Zuschüssen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), einem Sondervermögen des Bundes. Die Einnahmen landen auf dem von den ÜNB verwalteten EEG-Konto, aus dem heraus die Förderung an die Anlagenbetreiber bezahlt wird. Der marktbasierte Kostendeckungsgrad pendelt um die 10 Prozent. Niedrigere kWh-Preise, kombiniert mit weniger Einspeisung, führte im September 2024 zu so niedrigen Erlösen wie in Wintermonaten (zum EEG-Konto siehe separate Meldung).
Die nach regulatorischen Vorgaben ermittelten Monatsmarktwerte sind auch Bestandteil vieler Direktvermarktungsverträge. Direktvermarkter zahlen Anlagenbetreiber oft den Monatsmarktwert aus. Ihre eigenen Erlöse liegen je nach ihrer Handelsstrategie darüber oder darunter.
Demnach sank der gemittelte Graustrom-Preis in den Day-Ahead-Auktionen von August bis September von 8,2 auf 7,8 Cent/kWh. Bis April 2023, in den Ausläufern der Energiekrise, hatte er noch oberhalb von 10 Cent/kWh notiert.
Der geförderte Strom aus kleineren Erneuerbaren-Anlagen unter der Direktvermarktungsgrenze von 100 kW wird auf Basis einer gesetzlichen Regel von den ÜNB an der Day-Ahead-Auktion der Börse Epex Spot vermarktet. Die Erneuerbaren-Monatsmarktwerte korrelieren daher stark mit den Ergebnissen der Auktion. Da die grünen Kraftwerke, erst recht PV-Anlagen, tendenziell vermehrt zu Zeiten einspeisen, in denen die Auktions-Stundenpreise niedrig ausfallen, liegen deren Marktwerte fast immer unter dem Spot-Durchschnitt.
Den höchsten Marktwert erzielte immer noch die Windkraft auf See, aber er sank gegenüber August von 6,8 auf unter 6,6 Cent/kWh. Dagegen erholten sich die beiden erfassten Technologien an Land, Onshore-Wind und PV, etwas. Windstrom vom Land legte leicht von 6,17 auf 6,27 Cent/kWh zu, Solarstrom von 4,2 auf 4,5 Cent/kWh.
Die Jahresmarktwerte 2023 hatten wesentlich höher gelegen: 8,2 Cent/kWh bei Wind offshore, 7,6 Cent onshore und 7,2 Cent bei PV.
Die Erlöse sind die zweitgrößte Einnahmequelle des EEG-Fördersystems nach den Zuschüssen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), einem Sondervermögen des Bundes. Die Einnahmen landen auf dem von den ÜNB verwalteten EEG-Konto, aus dem heraus die Förderung an die Anlagenbetreiber bezahlt wird. Der marktbasierte Kostendeckungsgrad pendelt um die 10 Prozent. Niedrigere kWh-Preise, kombiniert mit weniger Einspeisung, führte im September 2024 zu so niedrigen Erlösen wie in Wintermonaten (zum EEG-Konto siehe separate Meldung).
Die nach regulatorischen Vorgaben ermittelten Monatsmarktwerte sind auch Bestandteil vieler Direktvermarktungsverträge. Direktvermarkter zahlen Anlagenbetreiber oft den Monatsmarktwert aus. Ihre eigenen Erlöse liegen je nach ihrer Handelsstrategie darüber oder darunter.
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 10.10.2024, 16:09 Uhr
Donnerstag, 10.10.2024, 16:09 Uhr
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