
Quelle: Thyssenkrupp Steel
WASSERSTOFF:
Grünstahl-Anlage in Duisburg soll Ende 2027 starten
Thyssenkrupp Steel will mit einer Direktreduktionsanlage grünen Stahl herstellen. 3 Milliarden Euro soll sie kosten. Der Anlagenbauer hat jetzt gesagt, wann sie fertig werden soll.
Der Anlagenbauer SMS Group rechnet mit einem Start der Thyssenkrupp-Steel-Direktreduktionsanlage für eine klimafreundlichere
Stahlproduktion in etwa zweieinhalb Jahren. „Die derzeitigen Planungen sehen vor, die Anlage in Duisburg ab Ende 2027 Schritt
für Schritt hochzufahren“, sagte Vorstandschef Jochen Burg der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Der Bau der milliardenteuren Anlage hat bereits begonnen. Ursprünglich sollte sie Ende 2026 in Betrieb gehen. In einem Informationsportal im Internet gibt Thyssenkrupp mittlerweile selbst 2027 als Jahr der Fertigstellung an.
Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller und gehört zum Industriekonzern Thyssenkrupp. Die Anlage zur klimaschonenderen Stahlherstellung soll zwei Hochöfen ersetzen. Sie kostet rund 3 Milliarden Euro. 2 Milliarden davon kommen von Bund und Land NRW.
Auftragsvolumen für SMS: Über 1,8 Milliarden Euro
Das Auftragsvolumen für die SMS Group, die in Mönchengladbach ihre Zentrale hat, war vor zwei Jahren mit mehr als 1,8 Milliarden Euro angegeben worden. Die Anlage soll zunächst mit Erdgas, später dann mit Wasserstoff betrieben werden.
Thyssenkrupp hat angekündigt, in der Stahlsparte rund 6.000 Arbeitsplätze ausgliedern zu wollen. Die SMS Group signalisierte in diesem Zusammenhang Interesse an der Übernahme von Stahl-Beschäftigten. „Natürlich können wir uns vorstellen, Wartungsaufgaben und Instandhaltung von Anlagen auch in Deutschland zu übernehmen“, sagte Thyssenkrupp-Steel-Chef Burg der WAZ. „In den USA betreiben wir mittlerweile 32 solcher Service-Werkstätten. Unser Anspruch ist dabei immer, die Leistungsfähigkeit der Anlagen des Kunden zu steigern.“
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Thyssenkrupp Steel seine Ausschreibung zum Kauf von grünem Wasserstoff für sein Duisburger Direktreduktions-Eisenwerk auf Eis legt (wir berichteten). Als Grund nannte der Stahlhersteller, dass die ersten Preisangaben der Bieter „deutlich höher“ seien, als erwartet.
Farbe des Wasserstoffs unklar
Thyssenkrupp Steel hatte die Ausschreibung im Februar 2024 gestartet, um im Rahmen von Zehn-Jahres-Verträgen bis zu 151.000 Tonnen pro Jahr erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff für die Pipelinelieferung an sein Duisburger Stahlwerk zu kaufen. Die höher als erwartet ausgefallenen Preise und die langsame Marktentwicklung hätten das Unternehmen gezwungen, seine Entscheidung zu überdenken. Diese Entwicklung habe aber keinen Einfluss auf die Pläne zum Bau der Direktreduktionsanlage, wie es weiter heißt.
Der Bau der milliardenteuren Anlage hat bereits begonnen. Ursprünglich sollte sie Ende 2026 in Betrieb gehen. In einem Informationsportal im Internet gibt Thyssenkrupp mittlerweile selbst 2027 als Jahr der Fertigstellung an.
Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller und gehört zum Industriekonzern Thyssenkrupp. Die Anlage zur klimaschonenderen Stahlherstellung soll zwei Hochöfen ersetzen. Sie kostet rund 3 Milliarden Euro. 2 Milliarden davon kommen von Bund und Land NRW.
Auftragsvolumen für SMS: Über 1,8 Milliarden Euro
Das Auftragsvolumen für die SMS Group, die in Mönchengladbach ihre Zentrale hat, war vor zwei Jahren mit mehr als 1,8 Milliarden Euro angegeben worden. Die Anlage soll zunächst mit Erdgas, später dann mit Wasserstoff betrieben werden.
Thyssenkrupp hat angekündigt, in der Stahlsparte rund 6.000 Arbeitsplätze ausgliedern zu wollen. Die SMS Group signalisierte in diesem Zusammenhang Interesse an der Übernahme von Stahl-Beschäftigten. „Natürlich können wir uns vorstellen, Wartungsaufgaben und Instandhaltung von Anlagen auch in Deutschland zu übernehmen“, sagte Thyssenkrupp-Steel-Chef Burg der WAZ. „In den USA betreiben wir mittlerweile 32 solcher Service-Werkstätten. Unser Anspruch ist dabei immer, die Leistungsfähigkeit der Anlagen des Kunden zu steigern.“
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Thyssenkrupp Steel seine Ausschreibung zum Kauf von grünem Wasserstoff für sein Duisburger Direktreduktions-Eisenwerk auf Eis legt (wir berichteten). Als Grund nannte der Stahlhersteller, dass die ersten Preisangaben der Bieter „deutlich höher“ seien, als erwartet.
Farbe des Wasserstoffs unklar
Thyssenkrupp Steel hatte die Ausschreibung im Februar 2024 gestartet, um im Rahmen von Zehn-Jahres-Verträgen bis zu 151.000 Tonnen pro Jahr erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff für die Pipelinelieferung an sein Duisburger Stahlwerk zu kaufen. Die höher als erwartet ausgefallenen Preise und die langsame Marktentwicklung hätten das Unternehmen gezwungen, seine Entscheidung zu überdenken. Diese Entwicklung habe aber keinen Einfluss auf die Pläne zum Bau der Direktreduktionsanlage, wie es weiter heißt.
dpa / Davina Spohn
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 31.03.2025, 15:40 Uhr
Montag, 31.03.2025, 15:40 Uhr
Mehr zum Thema