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Der Fokus der Forschenden liegt zum einen auf der hydrometallurgischen und elektrochemischen Aufbereitung der metallischen Batteriematerialien. Zum anderen zielen sie darauf ab, mit neuen Trennverfahren auch aus den Lösungsmitteln und Prozesswässern des Recyclingprozesses Rohstoffe zurückzugewinnen.
Am neuen IKTS-Standort stehen auf mehr als 400 m2 Fläche zahlreiche Pilotanlagen zur Verfügung, an denen Prüfverfahren erprobt werden. So lassen sich etwa die Eigenschaften
der Rohstoffe bei der Batteriemasse-Herstellung überprüfen oder die Tiefenentladung der Batterien während des Recyclings überwachen.
Für die dabei gewonnenen Datenmengen werden intelligente Datenbanklösungen aufgebaut. Auf diesem Weg soll es möglich sein,
Fehlermuster zuverlässig zu erkennen und Rohstoff- und Produktionsströme zu optimieren.
Batterien der nächsten Generation zielen neben der Steigerung der Energiedichte auch auf den Ersatz von kritischen Rohstoffen
wie Kobalt ab. Einen Schwerpunkt bilden in Freiberg daher Festkörperbatterien, bei denen der flüssige Elektrolyt durch umweltfreundlichere
und zuverlässige Festelektrolyte auf Polymer- oder Keramikbasis ersetzt wird.
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Bild: Fraunhofer IKTS
Donnerstag, 28.01.2021, 12:35 Uhr