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Enerige & Management > Stromspeicher - Großspeicher am Industriestandort Arneburg geplant
Quelle: Fotolia / malp
STROMSPEICHER:
Großspeicher am Industriestandort Arneburg geplant
Die Elbkraftwerke GmbH plant in Sachsen-Anhalt einen Großspeicher von dem die Industrie, die Betreiber von Wind- und Solaranlagen sowie der Stromnetzbetreiber profitieren sollen.
 
Laut einer Mitteilung der Elbkraftwerke soll im kommenden Jahr ein netzgebundener Großspeicher am Industriestandort Arneburg entstehen. Die Anlage werde eine Speicherkapazität von 64 MWh und eine Anschlussleistung von etwa 30 MW haben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Ziel des Projekts sei einerseits die Entlastung des Netzes zu Spitzenzeiten. Andererseits biete sich die Aufnahme und Vermarktung von Überschussstrom aus Wind- und PV-Anlagen etwa am Regelenergiemarkt an.

Die baurechtlichen Voraussetzungen seien geschaffen, heißt es weiter. Für die Umsetzung sind je nach Lieferzeit der Komponenten 12 bis 18 Monate veranschlagt.

Der Standort in Arneburg befindet sich direkt an der Elbe und war zu DDR-Zeiten als Standort für ein Atomkraftwerk vorgesehen, welches aber nicht realisiert wurde. Stattdessen wurde das Gelände nach 1990 zu einem Industriestandort entwickelt, an dem sich energieintensive Unternehmen, etwa aus der Papierbranche, und Unternehmen aus der Energiewirtschaft angesiedelt haben. Am Industriestandort sei die Ansiedlung weiterer Energieunternehmen geplant, heißt es in der Mitteilung weiter, wodurch sich weitere spannende Anwendungsfälle ergeben könnten.

Die Unternehmensgruppe Elbkraftwerke hat Ihren Stammsitz in Berlin und ist nach eigenen Angaben einer der größten Projektierer von netzgebundenen Energiespeichern in Deutschland und über ihre Tochtergesellschaft Lunaco auch einer der größten Projektierer von Solarparks hierzulande. Nach der Übernahme der Mehrheit an der Terrexx Energy GmbH zum 1. Juli 2024 wurde dort das Speichergeschäft gebündelt.

Laut der Mitteilung der Elbkraftwerke betreut die Gruppe der Speicherprojekte mit einem Volumen von mehr als 2.000 MW.
 
 

Fritz Wilhelm
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