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Quelle: Pixabay / cverkest
PHOTOVOLTAIK:
Großer PV-Installateur bietet Politik eigene Produktion an
Meyer Burger macht seine PV-Fabrik in Sachsen dicht − da bietet der Vertrieb und Installateur Enpal dem Bund an, selbst eine heimische Solar-Wertschöpfungskette aufzubauen.
Der große deutsche Verkäufer, Vermieter und Installateur integrierter Energie-Ökosysteme in Privathaushalten, Enpal, hat sich
am 23. Februar dazu bereiterklärt, sich an einer europäischen PV-Herstellung zu beteiligen und so die von Meyer Burger angekündigte
Werksschließung im sächsischen Freiberg auszugleichen.
„Als größter Solaranbieter in Deutschland sind wir bereit, uns am Aufbau einer diversifizierten europäischen Solarindustrie zu beteiligen. Diese Transformation muss jetzt zügig im Einklang mit der Politik eingeleitet werden“, erklärte Mario Kohle, CEO und Gründer von Enpal, in einer Unternehmensmitteilung. Enpal gehe dazu erste Schritte. Wie diese und die industriepolitische Unterstützung konkret aussehen sollen, war am 26. Februar von Enpal nicht zu erfahren.
Enpal hat bisher in Deutschland gut 60.000 PV-Dachanlagen installiert. Das Greenhorn gehört wie sein Wettbewerber 1,5 Grad zu den durchdigitalisierten PV-Großvertrieben und Solarteuren und greift dabei zu einem erheblichen Teil auf chinesische und andere außereuropäische Komponenten zurück. In diesem Monat wehrten sich beide Unternehmen gegen Bestrebungen des Wirtschaftsministeriums, im Solarpaket I durch einen „Resilienzbonus“ als Subventionsaufschlag die Verwendung europäischer Komponenten zu belohnen (wir berichteten). Dieser Bonus fußt auf Forderungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar). 1,5 Grad trat aus diesem Grund sogar aus dem BSW Solar aus. Es ist also ordentlich Feuer unterm Dach in der Solarbranche.
Gleichzeitig zeigt sich Enpal aber auch nicht gleichgültig gegenüber der Herkunft von Solarkomponenten: Im November 2023 gab Enpal zusammen mit vier Wettbewerbern eine Selbstverpflichtung ab, von diesem Jahr an schrittweise Systeme mit Teilen aus deutscher oder europäischer Produktion anzubieten. Die Zahl der heimischen Komponenten soll demnach bis 2026 auf mindestens vier steigen. Seit diesem Jahr soll mindestens das PV-Modul selbst und ein weiteres Teil aus Europa stammen.
Als weitere Komponenten oder Werkstoffe gaben die fünf Unternehmen folgende an: Wechselrichter, Wafer, PV-Zellen, Solarglas, PV-Befestigungsmaterial, Polysilizium, Leistungselektronik, in Europa entwickelte Energiemanagementsysteme sowie in Deutschland hergestellte Speicher. Die Selbstverpflichtung hatten auch 1,5 Grad, Energiekonzepte Deutschland, Zolar und Eigensonne unterzeichnet.
„Als größter Solaranbieter in Deutschland sind wir bereit, uns am Aufbau einer diversifizierten europäischen Solarindustrie zu beteiligen. Diese Transformation muss jetzt zügig im Einklang mit der Politik eingeleitet werden“, erklärte Mario Kohle, CEO und Gründer von Enpal, in einer Unternehmensmitteilung. Enpal gehe dazu erste Schritte. Wie diese und die industriepolitische Unterstützung konkret aussehen sollen, war am 26. Februar von Enpal nicht zu erfahren.
Enpal hat bisher in Deutschland gut 60.000 PV-Dachanlagen installiert. Das Greenhorn gehört wie sein Wettbewerber 1,5 Grad zu den durchdigitalisierten PV-Großvertrieben und Solarteuren und greift dabei zu einem erheblichen Teil auf chinesische und andere außereuropäische Komponenten zurück. In diesem Monat wehrten sich beide Unternehmen gegen Bestrebungen des Wirtschaftsministeriums, im Solarpaket I durch einen „Resilienzbonus“ als Subventionsaufschlag die Verwendung europäischer Komponenten zu belohnen (wir berichteten). Dieser Bonus fußt auf Forderungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar). 1,5 Grad trat aus diesem Grund sogar aus dem BSW Solar aus. Es ist also ordentlich Feuer unterm Dach in der Solarbranche.
Gleichzeitig zeigt sich Enpal aber auch nicht gleichgültig gegenüber der Herkunft von Solarkomponenten: Im November 2023 gab Enpal zusammen mit vier Wettbewerbern eine Selbstverpflichtung ab, von diesem Jahr an schrittweise Systeme mit Teilen aus deutscher oder europäischer Produktion anzubieten. Die Zahl der heimischen Komponenten soll demnach bis 2026 auf mindestens vier steigen. Seit diesem Jahr soll mindestens das PV-Modul selbst und ein weiteres Teil aus Europa stammen.
Als weitere Komponenten oder Werkstoffe gaben die fünf Unternehmen folgende an: Wechselrichter, Wafer, PV-Zellen, Solarglas, PV-Befestigungsmaterial, Polysilizium, Leistungselektronik, in Europa entwickelte Energiemanagementsysteme sowie in Deutschland hergestellte Speicher. Die Selbstverpflichtung hatten auch 1,5 Grad, Energiekonzepte Deutschland, Zolar und Eigensonne unterzeichnet.
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Montag, 26.02.2024, 17:45 Uhr
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