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Enerige & Management > Photovoltaik - Grenzüberschreitende Kooperation auf dem Acker
Bei Wien entsteht ein Hybridkraftwerk aus Agri-PV und Windenergie. Quelle: Oekostrom AG / Ben Leitner
PHOTOVOLTAIK:
Grenzüberschreitende Kooperation auf dem Acker
Deutsch-österreichische Zusammenarbeit auf dem Acker und auf dem Feld der Erneuerbaren: Bei Wien entsteht ein Kombikraftwerk aus Agri-PV, Speicher und existierendem Windpark.
 
Die Genossenschaft Green Planet Energy und die Ökostrom AG machen in der Nähe von Wien gemeinsame Sache bei einem Erneuerbaren-Projekt. Während sich auf Entwicklerseite Unternehmen aus Hamburg und Wien zusammentun, handelt es sich beim Projekt selbst um direkte Nachbarn: Eine Agri-PV-Anlage gesellt sich zu einem bereits vorhandenen Windpark.

Das gemeinsame Nutzen von Anschlussinfrastruktur hat gerade landauf, landab Konjunktur. Überbauen heißt das Stichwort: Statt neue Netzanschlüsse teuer zu bauen, binden die Beteiligten weitere Produktionsanlagen an einen vorhandenen Punkt an. Dabei fällt kaum ins Gewicht, dass nicht immer alle Anlagen auf voller Leistung einspeisen können.

In Parndorf vor der österreichischen Hauptstadt gibt es bereits einen Windpark, den die Ökostrom AG 2003 ans Netz gebracht hat. Bei der neu entstehenden Agri-PV-Anlage ist der Wiener Erneuerbaren-Entwickler nicht ganz überraschend wiederum beteiligt. Die Solarmodule auf dem Acker im Burgenland baut das Unternehmen mit der Greenpeace-Ausgründung und den örtlichen Stadtwerken Hartberg.

Die Solarmodule verfügen über eine Leistung von 17 MW. In Betrieb gehen sollen sie mit Beginn des Jahres 2026, dann können sie rechnerisch über 6.000 Haushalte mit Grünstrom versorgen. In das Kraftwerk-Ensemble integrieren die Partner einen Batteriespeicher. Für einen weiteren ökologischen Effekt sorgen die „Bewohner“ der Solarfläche: Schafe weiden zwischen den Kollektoren.
 
Beim Spatenstich für das Hybridkraftwerk aus Agri-PV und Wind bei Wien (von links): Christoph Grosssteiner (Ökostrom Produktions GmbH), Parndorfs Bürgermeister Wolfgang Kovacs, Burgenland-Landesrätin Daniela Winkler, Ökostrom-Vorstand Jan Häupler, Christoph Ehrenhöfer (Stadtwerke Hartberg), Julian Tiencken (Green Planet Projects) und Peter Kuntner (Ökostrom).
Quelle: Ökostrom / Ben Leitner
 

Volker Stephan
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Freitag, 15.08.2025, 10:00 Uhr

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