• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Politik - Gewerkschaftsbund fordert soziale Abfederung
Quelle: Shutterstock/Nep0
POLITIK:
Gewerkschaftsbund fordert soziale Abfederung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg hat den Senat aufgefordert, bei der Novellierung des Klimaschutzgesetzes auch beschäftigungspolitische Ziele in den Blick zu nehmen.
 
(dpa) − "Die klimapolitischen Maßnahmen müssen zwingend durch aktive Sozial-, Arbeitsmarkt-, Innovations-, Raumordnungs-, Struktur- und Industriepolitik flankiert werden", sagte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger. Bisher sei unklar, wie die Reduktionsschritte in der verbleibenden Zeit erreicht werden sollten und welche Folgen für Arbeitsplätze und Wertschöpfung damit verbunden seien.

In einem Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) fordert Karger laut DGB unter anderem die Erweiterung des Hamburger Klimabeirats um Experten für Struktur- und Arbeitsmarktpolitik. Drohen durch die politisch gesetzten Klimaziele soziale Härten, seien soziale Sicherungssysteme zur Abfederung zu schaffen oder weiterzuentwickeln. Um Energie und Mobilität bezahlbar zu halten, müsse die EEG-Umlage aus Steuermitteln finanziert und die Stromsteuer auf das gesetzliche Minimum abgesenkt werden.

Der DGB Hamburg und seine Gewerkschaften unterstützten eine Novellierung des Klimaschutzgesetzes ausdrücklich, sagte Karger. Bei der Koppelung von Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung mit Klimaschutzanforderungen habe die Stadt erste Schritte in die richtige Richtung gesetzt. "Hier muss weiterhin maßgeblich sein, dass bestehende Ungleichheiten nicht weiter vertieft und keine neuen geschaffen werden", betonte die DBG-Chefin.
 

dpa
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 18.08.2021, 08:50 Uhr

Mehr zum Thema