
Headquarter von Thyssenkrupp Nucera in Dortmund. Quelle :Thyssenkrupp Nucera
BILANZ:
Gesunkenes Ebit trotz anziehendem Umsatz bei Nucera
Um 30 Prozent konnte die Wasserstofftochter von Thyssenkrupp ihren Umsatz steigern. Beim Ebit, sprich dem Gewinn vor Zinsen und Steuern, musste das Unternehmen Federn lassen.
Durch den Verkauf seiner Produkte und Dienstleistungen konnte Thyssenkrupp Nucera im vergangenen Geschäftsjahr (1. Oktober 2023 bis 30. September 2024) 862 Millionen Euro als Gesamtumsatz verbuchen. Der Großteil darvon machte der Umsatz im Geschäftsbereich Alkalische Wasserelektrolyse − kurz AWE − aus. Dort
verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von 60 Prozent auf 524 Millionen Euro (Vorjahr: 328 Millionen Euro).
Der zweite Geschäftsbereich des Unternehmens, das Chlor-Alkali-Geschäft (CA), entwickelte sich mit einem Plus von 1,5 Prozent leicht positiv und erreichte 338 Millionen Euro (Vorjahr: 333 Millionen Euro).
Der Auftragseingang erhöhte sich insgesamt um 3,8 Prozentpunkte auf 636 Millionen Euro (Vorjahr: 613 Millionen Euro). Insbesondere im AWE-Bereich stieg er kräftig um 73 Prozent auf 356 Millionen Euro. Besonders im vierten Quartal konnte das Unternehmen Aufträge verbuchen: Der Auftragseingang stieg in diesem Zeitraum um 44 Prozent auf 114 Millionen Euro (Vorjahr: 79 Millionen Euro), angetrieben vor allem durch das Chlor-Alkali-Geschäft.
Im CA-Geschäft erreichte der Auftragseingang 279 Millionen Euro (Vorjahr: 408 Millionen Euro). Vornehmlich das Servicegeschäft steuerte mit 196 Millionen Euro (Vorjahr: 187 Millionen Euro) zu dieser Entwicklung bei.
Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2024 bei 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,4 Milliarden Euro). Davon machte das AWE-Segment 700 Millionen Euro aus. (Vorjahr: 900 Millionen Euro), während der Bestand im CA-Geschäft 400 Millionen Euro betrug (Vorjahr: 500 Millionen Euro).
Steigende Kosten durch F&E-Investitionen
Der Aufwand im Forschungssektor von Thyssenkrupp Nucera verdoppelte sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 36 Millionen Euro (Vorjahr: 19 Millionen Euro). Gleichzeitig stiegen die allgemeinen Verwaltungskosten um 50 Prozent auf 55 Millionen Euro (Vorjahr: 37 Millionen Euro). Das Ebit − sprich der Gewinn nach Abzug der Betriebskosten, aber vor Zinsen und Steuern − fiel auf minus 14 Millionen Euro (Vorjahr: 25 Millionen Euro), während die Ebit-Marge von 4 auf minus 2 Prozent zurückging.
Beim Finanzergebnis gibt das Unternehmen eine Verdopplung an auf 26 Millionen Euro (Vorjahr: 11 Millionen Euro), was sich in einem positiven Ergebnis von 11 Millionen Euro aus fortgeführten Aktivitäten niederschlug (Vorjahr: 24 Millionen Euro).
Positiver Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 erwartet Thyssenkrupp Nucera einen Umsatz zwischen 850 Millionen und 950 Millionen Euro. Im Bereich AWE soll der Umsatz zwischen 450 Millionen und 550 Millionen Euro liegen, während im CA-Segment ein Anstieg auf 380 Millionen bis 420 Millionen Euro prognostiziert wird.
Das EBIT soll, so die Erwartungen, zwischen minus 30 Millionen und 5 Millionen Euro liegen. Im Bereich AWE rechnet Thyssenkrupp Nucera mit einer Verbesserung auf einen negativen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Im CA-Segment geht das Unternehmen von einem positiven Ebit im „mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“ aus.
Quelle: Thyssenkrupp Nucera
Der zweite Geschäftsbereich des Unternehmens, das Chlor-Alkali-Geschäft (CA), entwickelte sich mit einem Plus von 1,5 Prozent leicht positiv und erreichte 338 Millionen Euro (Vorjahr: 333 Millionen Euro).
Der Auftragseingang erhöhte sich insgesamt um 3,8 Prozentpunkte auf 636 Millionen Euro (Vorjahr: 613 Millionen Euro). Insbesondere im AWE-Bereich stieg er kräftig um 73 Prozent auf 356 Millionen Euro. Besonders im vierten Quartal konnte das Unternehmen Aufträge verbuchen: Der Auftragseingang stieg in diesem Zeitraum um 44 Prozent auf 114 Millionen Euro (Vorjahr: 79 Millionen Euro), angetrieben vor allem durch das Chlor-Alkali-Geschäft.
Im CA-Geschäft erreichte der Auftragseingang 279 Millionen Euro (Vorjahr: 408 Millionen Euro). Vornehmlich das Servicegeschäft steuerte mit 196 Millionen Euro (Vorjahr: 187 Millionen Euro) zu dieser Entwicklung bei.
Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2024 bei 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,4 Milliarden Euro). Davon machte das AWE-Segment 700 Millionen Euro aus. (Vorjahr: 900 Millionen Euro), während der Bestand im CA-Geschäft 400 Millionen Euro betrug (Vorjahr: 500 Millionen Euro).
Steigende Kosten durch F&E-Investitionen
Der Aufwand im Forschungssektor von Thyssenkrupp Nucera verdoppelte sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 36 Millionen Euro (Vorjahr: 19 Millionen Euro). Gleichzeitig stiegen die allgemeinen Verwaltungskosten um 50 Prozent auf 55 Millionen Euro (Vorjahr: 37 Millionen Euro). Das Ebit − sprich der Gewinn nach Abzug der Betriebskosten, aber vor Zinsen und Steuern − fiel auf minus 14 Millionen Euro (Vorjahr: 25 Millionen Euro), während die Ebit-Marge von 4 auf minus 2 Prozent zurückging.
Beim Finanzergebnis gibt das Unternehmen eine Verdopplung an auf 26 Millionen Euro (Vorjahr: 11 Millionen Euro), was sich in einem positiven Ergebnis von 11 Millionen Euro aus fortgeführten Aktivitäten niederschlug (Vorjahr: 24 Millionen Euro).
Positiver Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 erwartet Thyssenkrupp Nucera einen Umsatz zwischen 850 Millionen und 950 Millionen Euro. Im Bereich AWE soll der Umsatz zwischen 450 Millionen und 550 Millionen Euro liegen, während im CA-Segment ein Anstieg auf 380 Millionen bis 420 Millionen Euro prognostiziert wird.
Das EBIT soll, so die Erwartungen, zwischen minus 30 Millionen und 5 Millionen Euro liegen. Im Bereich AWE rechnet Thyssenkrupp Nucera mit einer Verbesserung auf einen negativen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Im CA-Segment geht das Unternehmen von einem positiven Ebit im „mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“ aus.
2024 | 2023 | |
Umsatz insgesamt (in Mio. Euro) | 862 | 661 |
davon AWE (in Mio. Euro) | 524 | 328 |
davon CA (in Mio. Euro) | 338 | 333 |
Auftragseingang (in Mio. Euro) | 636 | 613 |
Auftragsbestand (in Mrd. Euro) | 1,1 | 1,4 |
Ausgaben F&E (in Mio. Euro) | 36 | 19 |
Ebit (in Mio. Euro) | -14 | 25 |
Ebit-Marge (in Prozent) | -2 | 4 |
Finanzergebnis (in Mio. Euro) | 26 | 11 |
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Dienstag, 17.12.2024, 14:46 Uhr
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