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Bild: E&M
GEOTHERMIE:
Geothermie-Forschung im Überblick
Für einen künftigen Wärmemarkt ohne fossile Brennstoffe forscht eine breite Community an einer Wärmewende mit Geothermie. Ein Papier gibt nun einen Überblick.
Die Forschung für geothermische Energie wird in Deutschland zunehmend wichtiger. Aufgrund der dadurch bedingten Veränderungen
bei einer Reihe von Forschungsinstitutionen hat sich der Bundesverband Geothermie entschlossen, einen Überblick über die derzeitige
Forschungslandschaft Geothermie zu liefern, teilte der Verband am 17. März mit.
Das vom Bundesverband veröffentliche Papier „Forschungslandschaft Geothermie“ listet auf, welche Institute und Forschungsgruppen bundesweit zur Erdwärme forschen. Auch der noch anstehende Forschungsbedarf wird erläutert und das Papier bietet außerdem einen historischen Abriss dessen, was bereits in dieser Fachdisziplin in den vergangenen Jahrzehnten geleistet wurde. Zudem werden laufende Projektbeispiele vorgestellt. Stillgelegte Bergwerke bieten zum Beispiel eine Möglichkeit zur regenerativen Energiebereitstellung. An Standorten, an denen auch nach Beendigung des Bergbaus noch Grundwässer gehoben werden müssen, zum Beispiel im Ruhrgebiet, kann das ohnehin nach oben gepumpte Wasser noch energetisch genutzt werden und bietet damit einen positiven Zusatzeffekt der Ewigkeitsaufgabe.
In Deutschland wurden bisher vor allem in Sachsen Grubenwassergeothermieanlagen gebaut und in Betrieb genommen. Nun werden auch im Ruhrgebiet weitere Anlagen installiert. Die Anlage Reiche Zeche im sächsischen Freiberg versorgt Universitätsgebäude ganzjährig mit Wärme und Kälte. Dabei werden seit 2015 umfangreich Messwerte erfasst und ausgewertet.
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Ein weiteres Beispiel, das vorgestellt wird, ist die oberflächennahe Geothermie als eine Quelle kalter Nahwärmenetze. Das ZIM Kooperationsnetzwerkes „Soil2Heat“ kombiniert zwei Ansätze zur Nutzung energetischen Potenzials im Bereich der Geothermie: die kalte Nahewärme (KNW) sowie die Oberflächennaheste Geothermie. In Kombination mit der oberflächennahsten Geothermie, bei der Erdwärmekollektoren als Wärmequelle dienen, die in einer maximalen Tiefe von fünf Metern horizontal installiert werden, weisen solche Netze eine sehr hohe energetische Effektivität auf. Diese Art der geothermischen Erschließung braucht keine aufwendigen Bohrungen, was die Nutzung des geothermischen Potentials erheblich vereinfacht. Durch ein laufendes Kooperationsnetzwerk soll dieser Technik zur Marktreife geholfen werden.
In dem Papier finden sich neben einzelnen ausführlichen Berichten auch eine Liste sämtlicher Forschungsprojekte. Das Papier finden Interessierte auch auf der Seite des Bundesverbandes Geothermie .
Das vom Bundesverband veröffentliche Papier „Forschungslandschaft Geothermie“ listet auf, welche Institute und Forschungsgruppen bundesweit zur Erdwärme forschen. Auch der noch anstehende Forschungsbedarf wird erläutert und das Papier bietet außerdem einen historischen Abriss dessen, was bereits in dieser Fachdisziplin in den vergangenen Jahrzehnten geleistet wurde. Zudem werden laufende Projektbeispiele vorgestellt. Stillgelegte Bergwerke bieten zum Beispiel eine Möglichkeit zur regenerativen Energiebereitstellung. An Standorten, an denen auch nach Beendigung des Bergbaus noch Grundwässer gehoben werden müssen, zum Beispiel im Ruhrgebiet, kann das ohnehin nach oben gepumpte Wasser noch energetisch genutzt werden und bietet damit einen positiven Zusatzeffekt der Ewigkeitsaufgabe.
In Deutschland wurden bisher vor allem in Sachsen Grubenwassergeothermieanlagen gebaut und in Betrieb genommen. Nun werden auch im Ruhrgebiet weitere Anlagen installiert. Die Anlage Reiche Zeche im sächsischen Freiberg versorgt Universitätsgebäude ganzjährig mit Wärme und Kälte. Dabei werden seit 2015 umfangreich Messwerte erfasst und ausgewertet.
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Das Paper Forschungslandschaft Geothermie als PDF
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Quelle: Bundesverband Geothermie
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Quelle: Bundesverband Geothermie
Ein weiteres Beispiel, das vorgestellt wird, ist die oberflächennahe Geothermie als eine Quelle kalter Nahwärmenetze. Das ZIM Kooperationsnetzwerkes „Soil2Heat“ kombiniert zwei Ansätze zur Nutzung energetischen Potenzials im Bereich der Geothermie: die kalte Nahewärme (KNW) sowie die Oberflächennaheste Geothermie. In Kombination mit der oberflächennahsten Geothermie, bei der Erdwärmekollektoren als Wärmequelle dienen, die in einer maximalen Tiefe von fünf Metern horizontal installiert werden, weisen solche Netze eine sehr hohe energetische Effektivität auf. Diese Art der geothermischen Erschließung braucht keine aufwendigen Bohrungen, was die Nutzung des geothermischen Potentials erheblich vereinfacht. Durch ein laufendes Kooperationsnetzwerk soll dieser Technik zur Marktreife geholfen werden.
In dem Papier finden sich neben einzelnen ausführlichen Berichten auch eine Liste sämtlicher Forschungsprojekte. Das Papier finden Interessierte auch auf der Seite des Bundesverbandes Geothermie .
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Donnerstag, 18.03.2021, 11:42 Uhr
Donnerstag, 18.03.2021, 11:42 Uhr
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