
Vorstandschef Henning Deters. Quelle: Gelsenwasser
BILANZ:
Gelsenwasser-Ergebnis sinkt geringer als geplant
Der Konzerngewinn des Kommunalunternehmens Gelsenwasser ist 2024 weniger stark gesunken als der Umsatz. Haupterlösträger ist nach wie vor mit Abstand Erdgas.
„Wir haben 2024 ein stabiles Ergebnis erzielt“, so ließ sich der Gelsenwasser-Vorstandvorsitzende Henning Deters bei der Vorlage
des Geschäftsberichts in einer Konzernmitteilung zitieren. Das Konzernergebnis ging gegenüber 2023 um 12 Prozent zurück. Das war ein schwächerer Rückgang als jener beim Umsatz, der um 27 Prozent oder gut 1 Milliarde Euro einbrach und damit unter 3 Milliarden Euro rutschte (Details siehe Tabelle).
Und auch der Konzernjahresüberschuss lag mit 117 Millionen Euro immer noch um 34 Prozent höher als der Planansatz von 87 Millionen Euro. Über die Verwendung des AG-Jahresüberschusses entscheidet am 5. Mai die Hauptversammlung, erfuhr diese Redaktion auf Nachfrage. Was Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, war dagegen am 31. März nicht zu erfahren. Die Gelsenwasser AG gehört weitgehend einem Gemeinschaftsunternehmen, das wiederum zu gleichen Teilen den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) und der Stadtwerke Bochum Holding gehört.
Dass es nicht mehr ganz so gut laufen konnte wie 2023, erklärt Gelsenwasser hauptsächlich mit geringeren Ergebnisbeiträgen im Beschaffungs- und Speichergeschäft sowie höheren Personalkosten durch Tarifanpassung und Neueinstellungen. Alleine im Konzern wurden per Saldo knapp 100 Menschen neu eingestellt.
Mit Erdgas setzt die Gelsenwasser nach wie vor mit Abstand am meisten Geld um, aber die Erlöse gingen um 26 Prozent zurück, „was in erster Linie auf rückläufige Gashandelsaktivitäten zurückzuführen ist“, schreibt Gelsenwasser. Rechnet man die Tradingmengen heraus, betrug der Rückgang nicht 6,9 Milliarden kWh, sondern nur 300 Millionen kWh, die „größtenteils“ das Tarifkunden-Geschäft betrafen.
Nach oben ging der Stromabsatz, allerdings erlöste Gelsenwasser damit 31 Prozent weniger. Im klassischen Vertriebsgeschäft gab es ein Umsatzplus von 11 Prozent: Es wurden Tarifkunden akquiriert. Henning Deters: „Durch gezieltes Optimieren beim Kundenservice und unserer Energie-Angebote konnten wir neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Durch den verstärkten Einsatz digitaler Lösungen arbeiten wir effizienter.“
Quelle: Geschäftsbericht 2024
Und auch der Konzernjahresüberschuss lag mit 117 Millionen Euro immer noch um 34 Prozent höher als der Planansatz von 87 Millionen Euro. Über die Verwendung des AG-Jahresüberschusses entscheidet am 5. Mai die Hauptversammlung, erfuhr diese Redaktion auf Nachfrage. Was Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, war dagegen am 31. März nicht zu erfahren. Die Gelsenwasser AG gehört weitgehend einem Gemeinschaftsunternehmen, das wiederum zu gleichen Teilen den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) und der Stadtwerke Bochum Holding gehört.
Dass es nicht mehr ganz so gut laufen konnte wie 2023, erklärt Gelsenwasser hauptsächlich mit geringeren Ergebnisbeiträgen im Beschaffungs- und Speichergeschäft sowie höheren Personalkosten durch Tarifanpassung und Neueinstellungen. Alleine im Konzern wurden per Saldo knapp 100 Menschen neu eingestellt.
Mit Erdgas setzt die Gelsenwasser nach wie vor mit Abstand am meisten Geld um, aber die Erlöse gingen um 26 Prozent zurück, „was in erster Linie auf rückläufige Gashandelsaktivitäten zurückzuführen ist“, schreibt Gelsenwasser. Rechnet man die Tradingmengen heraus, betrug der Rückgang nicht 6,9 Milliarden kWh, sondern nur 300 Millionen kWh, die „größtenteils“ das Tarifkunden-Geschäft betrafen.
Nach oben ging der Stromabsatz, allerdings erlöste Gelsenwasser damit 31 Prozent weniger. Im klassischen Vertriebsgeschäft gab es ein Umsatzplus von 11 Prozent: Es wurden Tarifkunden akquiriert. Henning Deters: „Durch gezieltes Optimieren beim Kundenservice und unserer Energie-Angebote konnten wir neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Durch den verstärkten Einsatz digitaler Lösungen arbeiten wir effizienter.“
2024 |
(+/-) 2023 | |
Umsatz | 2,96 Mrd. Euro | -27 % |
davon mit Gas | 1,94 Mrd. Euro | -26 % |
davon mit Strom | 0,53 Mrd. Euro | -31 % |
Ebit (Betriebsergebnis) | 122 Mio. Euro | -19 % |
Konzernjahresüberschuss | 117 Mio. Euro | -12 % |
Rendite aufs gebundene Kapital (ROCE) | 6,9 % | 10,2 % |
Beschäftigte | 1.842 (7.006 in der Gruppe) |
+98 |
Gasabsatz | 49 Mrd. kWh | -12 % |
Stromabsatz | 6,2 Mrd. kWh | +2 % |

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Montag, 31.03.2025, 17:26 Uhr
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