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Enerige & Management > Meinung - Gefährliche Faktenverdrehung
Bild: Fotolia/Denis Junker
MEINUNG:
Gefährliche Faktenverdrehung
Angesichts einer immer tiefer sinkenden Debattenkultur sollten Spitzenpolitiker sorgfältig mit Fakten umgehen, findet E&M-Redakteur Peter Koller.
 
Manchmal weiß ich nicht, ob ich über die Chuzpe von Deutschlands Energieminister Peter Altmaier (CDU) lachen oder weinen soll. Klar ist jedenfalls, dass Altmaier in mancher Hinsicht eine ganz eigene, oder sollte man sagen, eigenartige Sicht der Dinge hat.

Es geht um das von der Bundesregierung über Jahre propagierte und von Kanzlerin Merkel ehrlicherweise schon 2017 kassierte Ziel, bis 2020 1 Mio. E-Autos auf deutschen Straßen zu haben. Dieses Ziel werde nun im Juli 2021 erreicht mit nur einem halben Jahr Verspätung, sagte Altmaier in einem Interview.

Das kommt mir ein bisschen vor wie zu behaupten, der Berliner Flughafen BER sei doch pünktlich fertig geworden, nur eben mit neun Jahren Verspätung ...

Für sich genommen ist Altmaiers Aussage kaum erwähnenswert und ohne praktische Relevanz. Doch sei an dieser Stelle an die peinlichen Rechenfehler seines Ministeriums bei Angelegenheiten wie dem Infraschall von Windturbinen oder dem künftigen Strombedarf erinnert, die durchaus nicht ohne negative Folgen für die Energiewende in Deutschland geblieben sind.
 
E&M-Redakteur Peter Koller
Bild: Armin Müller


 
 

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Freitag, 02.07.2021, 12:19 Uhr

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