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Quelle: Stadtwerke Tübingen / Jäger
BILANZ:
Gedämpfte Erwartungen in Tübingen trotz guter Geschäftszahlen
Das Geschäftsjahr 2023 haben die Stadtwerke Tübingen mit einem Überschuss von 6,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Erwartungen für 2024 sind jedoch gedämpft.
Insgesamt stehen über alle Sparten hinweg bei den Stadtwerken Tübingen (swt) Umsatzerlöse von 763,5 Millionen Euro im Geschäftsbericht und damit deutlich mehr als im Vorjahr mit 542,2 Millionen Euro. Beim Strom stiegen sie auf 612,1 Millionen Euro von 437,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auch beim Erdgas (von 53,0 Millionen Euro auf 72,6 Millionen Euro) und der Wärme (von 20,5 Millionen Euro auf Millionen Euro) verzeichneten die Tübinger Steigerungen. Unter dem Strich bilanziert das Unternehmen für
das Geschäftsjahr 2023 einen Überschuss in Höhe von 6,2 Millionen Euro.
Die Strom-Eigenproduktion aus erneuerbaren Energien konnte der Versorger ebenfalls von 327,2 auf 373,6 Millionen kWh steigern. Dies sorgte dafür, dass die Stadtwerke nach eigenen Angaben ihre bis Ende 2024 gesetzten Ausbauziele – 75 Prozent des Tübinger Gesamtstromverbrauchs bilanziell selbst aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen zu decken – bereits zum Jahresbeginn 2024 erreicht haben.
Als Teil des Stadtwerke-Verbunds der „KommunalPartner“ sind die Stadtwerke Tübingen zum Beispiel am Windpark „Junge Donau“ im Landkreis Tuttlingen beteiligt, der 2023 in Betrieb ging. Weitere Windkraft-Projekte – in Starzach, Tübingen-Kusterdingen und Lichtenstein (Landkreis Reutlingen) – nahmen erste Hürden bei der Planung oder schon Umsetzung. Für mehr Erneuerbare in der Wärmeerzeugung plant der Versorger einen großen Solarthermiepark sowie eine Großwärmepumpe am Klärwerk.
Mehrere erschwerende Faktoren
Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Stadtwerke aufgrund mehrerer Faktoren „kein einfaches Jahr“, wie sie mitteilten. Ein Faktor sind für die Tübinger der Wegfall von Zuschüssen zu den Netzentgelten. Diese seien seitens der Bundesregierung unerwartet gestrichen worden.
Ein zweiter Faktor, der Einfluss auf den Geschäftsverlauf nimmt: Der Winter 2023/2024 war recht mild. Es wurde weniger geheizt. Die Verbräuche von Erdgas und Fernwärme fielen vergleichsweise niedrig aus. Ein Teil der von dem Tübinger Kommunalversorger für die Kunden beschafften Energiemengen wurden deshalb nicht verbraucht. Aufgrund ihrer langfristigen Beschaffungsstrategie hatten die Stadtwerke Energiemengen noch zu den Hochpreiszeiten an den Energiemärkten eingekauft. Das Hochpreisniveau von 2021/2022 werde sich dadurch auf das Geschäftsergebnis 2024 nochmals stärker negativ auswirken, heißt es. Ein dritter Aspekt, der die Erwartungen für die Bilanz 2024 dämpft, sind die gestiegenen Zinsen. Dies wirke sich negativ aufgrund der Investitionen aus.
Die Strom-Eigenproduktion aus erneuerbaren Energien konnte der Versorger ebenfalls von 327,2 auf 373,6 Millionen kWh steigern. Dies sorgte dafür, dass die Stadtwerke nach eigenen Angaben ihre bis Ende 2024 gesetzten Ausbauziele – 75 Prozent des Tübinger Gesamtstromverbrauchs bilanziell selbst aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen zu decken – bereits zum Jahresbeginn 2024 erreicht haben.
Als Teil des Stadtwerke-Verbunds der „KommunalPartner“ sind die Stadtwerke Tübingen zum Beispiel am Windpark „Junge Donau“ im Landkreis Tuttlingen beteiligt, der 2023 in Betrieb ging. Weitere Windkraft-Projekte – in Starzach, Tübingen-Kusterdingen und Lichtenstein (Landkreis Reutlingen) – nahmen erste Hürden bei der Planung oder schon Umsetzung. Für mehr Erneuerbare in der Wärmeerzeugung plant der Versorger einen großen Solarthermiepark sowie eine Großwärmepumpe am Klärwerk.
Mehrere erschwerende Faktoren
Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Stadtwerke aufgrund mehrerer Faktoren „kein einfaches Jahr“, wie sie mitteilten. Ein Faktor sind für die Tübinger der Wegfall von Zuschüssen zu den Netzentgelten. Diese seien seitens der Bundesregierung unerwartet gestrichen worden.
Ein zweiter Faktor, der Einfluss auf den Geschäftsverlauf nimmt: Der Winter 2023/2024 war recht mild. Es wurde weniger geheizt. Die Verbräuche von Erdgas und Fernwärme fielen vergleichsweise niedrig aus. Ein Teil der von dem Tübinger Kommunalversorger für die Kunden beschafften Energiemengen wurden deshalb nicht verbraucht. Aufgrund ihrer langfristigen Beschaffungsstrategie hatten die Stadtwerke Energiemengen noch zu den Hochpreiszeiten an den Energiemärkten eingekauft. Das Hochpreisniveau von 2021/2022 werde sich dadurch auf das Geschäftsergebnis 2024 nochmals stärker negativ auswirken, heißt es. Ein dritter Aspekt, der die Erwartungen für die Bilanz 2024 dämpft, sind die gestiegenen Zinsen. Dies wirke sich negativ aufgrund der Investitionen aus.
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Mittwoch, 02.10.2024, 13:23 Uhr
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