• Enercity und Enercon bauen 100 Turbinen
  • Autoindustrie fordert Umdenken für klimaneutrale Mobilität
  • Abwärme aus Rechenzentrum soll 5.000 Berliner Haushalte versorgen
  • Erneuerbaren-Erzeugung bricht im ersten Quartal ein
  • Deutsche PPA-Preise ziehen im Mai etwas an
  • 2025 fließen Billionen ins Energiesystem − trotz Krisen
  • EU und Großbritannien wollen CO2-Handelsmärkte verknüpfen
  • Ineratec produziert E-Fuels im industriellen Maßstab
  • BHKW für denkmalgeschütztes Ensemble
  • Rückgang bei Erneuerbaren verändert Energiemix
Enerige & Management > Gas - Gazprom bucht deutlich mehr Kapazität via Transgas-Leitung
Quelle: Fotolia / tomas
GAS:
Gazprom bucht deutlich mehr Kapazität via Transgas-Leitung
Es gibt Hinweise darauf, dass Gazprom womöglich mehr Gas über die Route durch die Slowakei nach Europa schickt.
 
(dpa) - Der russische Energiekonzern Gazprom hat nach Angaben des Pipelinebetreibers Eugas am 27. Juli deutlich mehr Kapazität bei der Transgas-Leitung durch die Slowakei gebucht als in den vergangenen Tagen. Im slowakischen Grenzort Velke Kapusany, dem Startpunkt des slowakischen Abschnitts, wurde die Durchleitung von 68,6 Mio. Kubikmeter Gas angemeldet. Am Vortag waren es 36,8 Mio. Kubikmeter. Die Buchung deutet darauf hin, dass Gazprom die bei Nord Stream 1 ausfallenden Gaslieferungen nach Europa über die Route durch die Slowakei ausgleicht.

Transgas ist eine Leitung, die von Russland über die Ukraine in die Slowakei und nach Österreich und Deutschland führt. Die am 27. Juli zusätzlich nominierten Gasmengen entsprechen ungefähr der Drosselung durch die Pipeline Nord Stream 1, die Gazprom mit einer Reparatur einer weiteren Turbine begründet hatte.

Die Buchung von zusätzlicher Kapazität ist noch kein Beweis dafür, dass Gazprom tatsächlich mehr Gas über die Leitung schicken wird. Allerdings gibt es weitere Indizien dafür. So hatte sich der Betreiber des ukrainischen Pipeline-Abschnitts TSOU am 26. Juli beschwert, dass der russische Gasriese dort ohne Vorwarnung den Druck in den Leitungen erhöht habe. Das spricht dafür, dass Gazprom mehr Gas durch die Pipeline pumpt.
 
 

dpa
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 27.07.2022, 09:14 Uhr

Mehr zum Thema