 
				
					Der niedersächsische Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (links), Gasunie-Geschäftsführerin Britta van Boven und Michael Kleemiß, Manager Projects bei Gasunie. Quelle: Gasunie
				
			
				NETZE:
			
		
		
			Gasunie baut Standort Achim zu internationalem Knotenpunkt aus
		
		
			
				Gasunie baut den Standort Achim in Niedersachsen zum zentralen Energie- und Wasserstoffknotenpunkt aus. Eine neue Verdichterstation und Leitungsprojekte sollen die Versorgung sichern.
			
		
		
			Der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie Deutschland baut den Standort niedersächsischen Standort Achim östlich von Bremen zum internationalen Knotenpunkt
der Energieversorgung aus, teilte Gasunie am 9. September mit. Eine neue Verdichterstation und zwei Leitungsprojekte sollen
Gasströme bündeln und den Übergang zur Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne informierte sich bei einem Baustellenbesuch über den Projektfortschritt. „Die Industrie braucht bezahlbaren Wasserstoff in großen Mengen. Achim als internationales Energiedrehkreuz wird zum Baustein für die Versorgungssicherheit Deutschlands und ist ein Zeichen des Engagements von Gasunie, die Energiewende voranzutreiben“, sagte Tonne.
In Achim wird derzeit die elektrisch betriebene Verdichterstation Achim West errichtet. Mit einer Investitionssumme von rund 250 Millionen Euro werden auf dem rund sieben Hektar großen Gelände derzeit Fundament- und Tiefbauarbeiten durchgeführt.
Die neue Verdichterstation soll Ende 2026 in Betrieb gehen und zwei bestehende Stationen entlasten. Die Anlage wird Erdgas aus Norwegen, den Niederlanden sowie von den LNG-Terminals Stade und Brunsbüttel aufnehmen und über die Norddeutsche Erdgasleitung (NEL) weiterleiten. Zwei Verdichtereinheiten sollen Ende 2026 starten, eine dritte im Jahr 2027 folgen.
Wasserstoffanbindung geplant
Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland, betonte die strategische Bedeutung der neuen Infrastruktur für die Entwicklung des Wasserstoffmarktes. Denn Parallel dazu bereitet Gasunie den Anschluss Achims an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz vor. Eine Leitung Richtung Südniedersachsen wird Teil des 9.000 Kilometer langen Systems.
„Bereits in einer ersten Ausbaustufe wird der Transport von Wasserstoff von Emden und der niederländischen Grenze bis nach Hamburg ermöglicht“, erklärte van Boven. Achim werde damit in den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft eingebunden.
Mit der Energietransportleitung (ETL) 187 plant Gasunie den Bau und Betrieb einer rund 38 Kilometer langen Leitung für Wasserstoff zwischen der Verdichterstation Achim-Embsen und der Station Lehringen südöstlich von Verden. Die Leitung ist im bundesweiten Wasserstoff-Kernnetz enthalten. Sie trägt laut Gasunie somit zur Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bei. Die Leitung ist Bestandteil des Gasunie-Wasserstoffprojektes Hyperlink, das den deutschen mit dem niederländischen und dänischen Wasserstoffmarkt verbinden soll.
Für die Versorgung mit Erdgas baut Gasunie zusätzlich die ETL 182. Sie soll 86 Kilometer lang werden und Gasmengen aus den LNG-Terminals an der Elbe nach Achim transportieren. Von dort gelangt das Gas in das deutsche Verbundnetz. Die Leitung befindet sich in der Planfeststellung und soll bis 2027 fertiggestellt werden.
Mit dem Ausbau stärkt Gasunie den Standort Niedersachsen als Energiezentrum. Achim spielt bereits heute eine zentrale Rolle, da fast jede fünfte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Gas über den Ort transportiert wird. Mit der Erweiterung wächst seine Bedeutung für nationale und internationale Energieflüsse.
		Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne informierte sich bei einem Baustellenbesuch über den Projektfortschritt. „Die Industrie braucht bezahlbaren Wasserstoff in großen Mengen. Achim als internationales Energiedrehkreuz wird zum Baustein für die Versorgungssicherheit Deutschlands und ist ein Zeichen des Engagements von Gasunie, die Energiewende voranzutreiben“, sagte Tonne.
In Achim wird derzeit die elektrisch betriebene Verdichterstation Achim West errichtet. Mit einer Investitionssumme von rund 250 Millionen Euro werden auf dem rund sieben Hektar großen Gelände derzeit Fundament- und Tiefbauarbeiten durchgeführt.
Die neue Verdichterstation soll Ende 2026 in Betrieb gehen und zwei bestehende Stationen entlasten. Die Anlage wird Erdgas aus Norwegen, den Niederlanden sowie von den LNG-Terminals Stade und Brunsbüttel aufnehmen und über die Norddeutsche Erdgasleitung (NEL) weiterleiten. Zwei Verdichtereinheiten sollen Ende 2026 starten, eine dritte im Jahr 2027 folgen.
Wasserstoffanbindung geplant
Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland, betonte die strategische Bedeutung der neuen Infrastruktur für die Entwicklung des Wasserstoffmarktes. Denn Parallel dazu bereitet Gasunie den Anschluss Achims an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz vor. Eine Leitung Richtung Südniedersachsen wird Teil des 9.000 Kilometer langen Systems.
„Bereits in einer ersten Ausbaustufe wird der Transport von Wasserstoff von Emden und der niederländischen Grenze bis nach Hamburg ermöglicht“, erklärte van Boven. Achim werde damit in den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft eingebunden.
Mit der Energietransportleitung (ETL) 187 plant Gasunie den Bau und Betrieb einer rund 38 Kilometer langen Leitung für Wasserstoff zwischen der Verdichterstation Achim-Embsen und der Station Lehringen südöstlich von Verden. Die Leitung ist im bundesweiten Wasserstoff-Kernnetz enthalten. Sie trägt laut Gasunie somit zur Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bei. Die Leitung ist Bestandteil des Gasunie-Wasserstoffprojektes Hyperlink, das den deutschen mit dem niederländischen und dänischen Wasserstoffmarkt verbinden soll.
Für die Versorgung mit Erdgas baut Gasunie zusätzlich die ETL 182. Sie soll 86 Kilometer lang werden und Gasmengen aus den LNG-Terminals an der Elbe nach Achim transportieren. Von dort gelangt das Gas in das deutsche Verbundnetz. Die Leitung befindet sich in der Planfeststellung und soll bis 2027 fertiggestellt werden.
Mit dem Ausbau stärkt Gasunie den Standort Niedersachsen als Energiezentrum. Achim spielt bereits heute eine zentrale Rolle, da fast jede fünfte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Gas über den Ort transportiert wird. Mit der Erweiterung wächst seine Bedeutung für nationale und internationale Energieflüsse.
 
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Mittwoch, 10.09.2025, 12:10 Uhr
				
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