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Enerige & Management > Ukraine-Krieg - Gasag bietet vorerst keine Neuverträge für Strom und Gas an
Quelle: Fotolia / Photo-K
UKRAINE-KRIEG:
Gasag bietet vorerst keine Neuverträge für Strom und Gas an
Aufgrund der stark gestiegenen Beschaffungskosten stoppt die Berliner Gasag aktuell die Aufnahme neuer Kunden für Strom und Gas.
 
"Wir bedauern, dass wir Ihnen vorübergehend kein Strom- oder Gaslieferangebot machen können", heißt es auf der Internetseite des Berliners Energieanbieters Gasag. Mit dieser Ankündigung stoppt das Unternehmen die Neukundenakquise. Gleichwohl werde das Unternehmen seinen Verpflichtungen für Kunden in der Grund- und Ersatzversorgung in nach kommen.

Als Grund für diesen Schritt teilt das Unternehmen mit: "Aufgrund der aktuellen Marktsituation und den steigenden Beschaffungspreisen, verstärkt durch den Ukraine-Konflikt, ist es uns aktuell nicht möglich, Ihnen ein Angebot mit fairen Konditionen anzubieten."

Die Gasag kündigte am 8. März an, den Erdgaspreis für die Grundversorgung für Bestandskunden zum 1. Mai 2022 anzuheben. Für einen Durchschnittshaushalt erhöhen sich dann die Kosten um 26 %. Der Großhandelspreis für Erdgaslieferungen sei im März 2022 um mehr als 500 % im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen, nannte das Unternehmen als Grund.

Der höhere Grundversorgungstarif für Neukunden, der im Dezember 2021 eingeführt wurde, soll dafür gesenkt und mit dem Tarif für Bestandskunden zusammengeführt werden. Ein Gericht hatte die Splittung des Grundversorgungstarifs in Neu- und Bestandskunden untersagt. 

Die Gasag liefert Gas in rund 400.000 Berliner Privathaushalte, mehr als 200.000 versorgt sie mit Strom.
 

Stefan Sagmeister
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Donnerstag, 10.03.2022, 12:57 Uhr

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