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Enerige & Management > Personalie - Führungswechsel bei Senec
Quelle: Shutterstock / Monster Ztudio
PERSONALIE:
Führungswechsel bei Senec
Der Stromspeicherhersteller Senec bekommt einen Experten für Restrukturierung als Interimschef. Die bisherige Geschäftsführerin verlässt das Unternehmen „auf eigenen Wunsch“.
 
Am 12. Dezember informierte die Geschäftsführerin und Sprecherin der Geschäftsführung des PV-Speicherherstellers Sence laut Stuttgarter Zeitung die Belegschaft, dass sie das Unternehmen verlassen wird. Inzwischen liegt die offizielle Mitteilung von Senec vor.

„Aurelie Alemany wird ihre Tätigkeit nach mehr als drei Jahren auf eigenen Wunsch zum 31. Januar 2024 beenden, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen“, schreibt das 100-prozentige Tochterunternehmen von EnBW. Die Vertriebs- und Personalvorständin des Energieriesen, Colette Rückert-Hennen, betont, dass man mit der 48-jährigen Französin eine „herausragende Führungskraft“ verliere: „Wir akzeptieren Aurelies Entscheidung, bedauern diesen Schritt aber sehr.“ Alemany habe das Unternehmen unter den Top-3-Anbietern auf dem deutschen Heimspeicher-Markt positioniert und wesentliche Weichen für die Transformation gestellt.

Kosten in dreistelliger Millionenhöhe

Den Posten der Verfahrenstechnik-Ingenieurin, die zuvor in leitender Position bei der EnBW-Tochter Yello-Strom tätig war, soll interimsweise ein Unternehmensberater von Haselhorst Associates übernehmen. Die Firma ist unter anderem auf Transformation und Restrukturierung spezialisiert. Der Interimsmanager soll „die Phase des Feldtausches und Erstellung des neuen Produktportfolios und damit die Transformation der Senec in den nächsten circa 12 Monaten begleiten“, heißt es.
Im November hatte das Unternehmen angekündigt, bei PV-Speichern, deren Kapazität es aus Gründen der Sicherheit gedrosselt hat, kostenfrei die Module zu tauschen. Die Heimspeicher sollen LFP-Technologie (Lithium-Eisenphosphat) erhalten.

Finanzchef von Senec bleibt Thomas Augat-Kaiser. Der CFO (Chief Finance Officer) sei bis 31. Dezember 2025 „in der Geschäftsführung bestätigt“, hieß es.

Für die Tauschaktion und, um Senec wieder auf Kurs zu bringen, nimmt der Mutterkonzern viel Geld in die Hand. „Wir haben im Q3-Abschluss auf Basis unserer aktuellsten Erkenntnisse Aufwendungen in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrags gehabt“, teilt eine Konzernsprecherin gegenüber der Redaktion mit. „Die Vorsorgen wurden entsprechend im Q3-Abschluss im neutralen Ergebnis verarbeitet.“ Da sich der Fall noch in der Aufarbeitung befinde, unterlägen die Zahlen einer ständigen Überprüfung.
 

Manfred Fischer
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 13.12.2023, 15:55 Uhr

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