IT:
Fraunhofer-Software hilft bei der Gasbeschaffung
Kommunale Versorger optimieren ihre Erdgasbeschaffung und den Einsatz ihrer eigenen Erzeugungsanlagen mit einer Lösung, die am Fraunhofer IOSB entwickelt wurde.
Die Software mit der Bezeichnung EMS-EDM Prophet hilft den Entwicklern zufolge dabei, Fragen zu beantworten, die sich aus
den aktuellen Herausforderungen am Gasmarkt ergeben, etwa nach der optimalen Beschaffungsstrategie für die nächsten Monate
und Jahre oder nach den Optionen zur Gasbezugsreduktion im Unternehmen.
Die Stadtwerke Erfurt sind einer der ersten Energieversorger, die auf das Energie- Energiedatenmanagementsystem setzen. Entwickelt wurde die Software am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) im Institutsteil „Angewandte Systemtechnik“ (AST).
Gerade in der heutigen Zeit zeige sich, wie wichtig ein „gutes, vollständiges und modernes Reporting“ sei, sagt Thomas Jacob, der bei der SWE Energie für die Energiebeschaffung und Vermarktung verantwortlich ist.
Die Software ermögliche es, die vorhandenen Anlagen digital abzubilden und zu parametrieren, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Preisänderungen am Markt können beispielsweise durch den Import von Zeitreihen berücksichtigt werden. Im Optimierungsmodell werden neben den Erzeugungseinheiten und Umweltparametern, wie der Außentemperatur, auch die Netze, etwa die Fernwärmenetze, berücksichtigt, die als Wärmespeicher dienen können. Die angeschlossenen Wärmeverbraucher werden laut Fraunhofer IOSB in Form so genannter Bedarfszeitreihen berücksichtigt und die Zeitverzögerung zwischen Erzeugung und Verbrauch im Planungsprozess abgebildet.
Stadtwerke Erfurt und N-Ergie gehören zu den ersten Anwendern
Im digitalen Zwilling des Energiemanagementsystems haben die Erfurter neue Randbedingungen hinzugefügt, etwa Mengenrestriktion im Gasbezug oder auch eine Pönalisierung auf die Gasverstromung. Auch die zu untersuchenden Zeiträume, von Stunden über Tage bis hin zu Jahren können durch den Anwender angepasst werden.
„Durch die neu hinzugefügten Bedingungen konnten wir schnell und validiert die Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis beziffern, Risikopositionen ermitteln und melden“, sagt Jacob. In einem ersten Schritt habe dies zur Anpassung der Vermarktungsstrategie geführt, so der Abteilungsleiter Energiehandel.
Im April dieses Jahres hatte Fraunhofer IOSB bereits die Kraftwerksgesellschaft der Nürnberger N-Ergie als Nutzer der Softwarelösung präsentiert. Dabei hoben die Wissenschaftler besonders das datenbankbasierte Ressourcenplanungsmodul hervor, in dem alle relevanten Informationen zum Betrieb der Energieanlagen, Klima- und Wetterdaten, Verbrauchsprognosen sowie die aktuellen Strommarktpreise zusammengeführt werden.
Mit Hilfe der Software seien die Fahrpläne der Heizkraftwerke kostenoptimiert und lukrative Vermarktungspotenziale im Intraday-, Day-Ahead- sowie Regelenergiemarkt erschlossen worden, hieß es im Frühjahr von Seiten des kommunalen Nürnberger Energieversorgers.
Als nächsten Schritt kündigten die Entwickler damals die Integration einer Wärmepumpe in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk in das Optimierungsmodell an.
Die Stadtwerke Erfurt sind einer der ersten Energieversorger, die auf das Energie- Energiedatenmanagementsystem setzen. Entwickelt wurde die Software am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) im Institutsteil „Angewandte Systemtechnik“ (AST).
Gerade in der heutigen Zeit zeige sich, wie wichtig ein „gutes, vollständiges und modernes Reporting“ sei, sagt Thomas Jacob, der bei der SWE Energie für die Energiebeschaffung und Vermarktung verantwortlich ist.
Die Software ermögliche es, die vorhandenen Anlagen digital abzubilden und zu parametrieren, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Preisänderungen am Markt können beispielsweise durch den Import von Zeitreihen berücksichtigt werden. Im Optimierungsmodell werden neben den Erzeugungseinheiten und Umweltparametern, wie der Außentemperatur, auch die Netze, etwa die Fernwärmenetze, berücksichtigt, die als Wärmespeicher dienen können. Die angeschlossenen Wärmeverbraucher werden laut Fraunhofer IOSB in Form so genannter Bedarfszeitreihen berücksichtigt und die Zeitverzögerung zwischen Erzeugung und Verbrauch im Planungsprozess abgebildet.
Stadtwerke Erfurt und N-Ergie gehören zu den ersten Anwendern
Im digitalen Zwilling des Energiemanagementsystems haben die Erfurter neue Randbedingungen hinzugefügt, etwa Mengenrestriktion im Gasbezug oder auch eine Pönalisierung auf die Gasverstromung. Auch die zu untersuchenden Zeiträume, von Stunden über Tage bis hin zu Jahren können durch den Anwender angepasst werden.
„Durch die neu hinzugefügten Bedingungen konnten wir schnell und validiert die Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis beziffern, Risikopositionen ermitteln und melden“, sagt Jacob. In einem ersten Schritt habe dies zur Anpassung der Vermarktungsstrategie geführt, so der Abteilungsleiter Energiehandel.
Im April dieses Jahres hatte Fraunhofer IOSB bereits die Kraftwerksgesellschaft der Nürnberger N-Ergie als Nutzer der Softwarelösung präsentiert. Dabei hoben die Wissenschaftler besonders das datenbankbasierte Ressourcenplanungsmodul hervor, in dem alle relevanten Informationen zum Betrieb der Energieanlagen, Klima- und Wetterdaten, Verbrauchsprognosen sowie die aktuellen Strommarktpreise zusammengeführt werden.
Mit Hilfe der Software seien die Fahrpläne der Heizkraftwerke kostenoptimiert und lukrative Vermarktungspotenziale im Intraday-, Day-Ahead- sowie Regelenergiemarkt erschlossen worden, hieß es im Frühjahr von Seiten des kommunalen Nürnberger Energieversorgers.
Als nächsten Schritt kündigten die Entwickler damals die Integration einer Wärmepumpe in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk in das Optimierungsmodell an.
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Dienstag, 29.11.2022, 16:07 Uhr
Dienstag, 29.11.2022, 16:07 Uhr
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