
Agri-PV-Anlage in Oberkirch. Quelle: Fraunhofer ISE
PHOTOVOLTAIK:
Fraunhofer-Ausgründung bringt Solartechnik aufs Feld
Ein neues Start-up aus dem Umfeld des Fraunhofer ISE entwickelt Agri-Photovoltaik-Projekte mit Speichern und will so Landwirte bei der Energiewende unterstützen.
Mit einem neuen Ansatz für Agri-Photovoltaik will die „diveo GmbH“ landwirtschaftliche Betriebe bei der Energiewende unterstützen.
Das junge Unternehmen mit Sitz in Freiburg (Baden-Württemberg) ist eine Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE. Sein Ziel: die Planung, Umsetzung und das Monitoring von Agri-PV-Anlagen, die zusätzlich mit Batteriespeichern ausgestattet sind
– sogenannte Co-Location-Projekte.
Diveo wurde von einem Team aus Fraunhofer-Alumni und externen Gründern ins Leben gerufen. Zwei der Mitgründer bringen bereits Erfahrung mit früheren Start-ups aus dem Energiesektor mit, wie Fraunhofer in einer Mitteilung bekannt gibt. Institutsleiter Prof. Andreas W. Bett sieht in dieser Verbindung aus Wissenschaft und Marktkenntnis eine besondere Stärke der neuen Firma: „Bei Diveo kombinieren wir unsere wissenschaftliche Expertise aus dem Institut mit erfolgreicher Start-up-Erfahrung aus dem Energiemarkt“, so Bett in der Mitteilung.
Verschiedene Agri-PV-Typen im Visier
Die Besonderheit der von Diveo entwickelten Projekte liege, so heißt es weiter, in der gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion und die Stromerzeugung – ergänzt um Speicherlösungen. Je nach lokalen Netzgegebenheiten will Diveo Erzeugungsanlagen mit sogenannten Grau- oder Grünstromspeichern realisieren. Die Kombination aus PV und Speicher ermögliche eine netzdienliche Betriebsweise und erhöhe die wirtschaftliche Attraktivität der Anlagen, heißt es seitens des Fraunhofer-Instituts.
Für die Planung greifen die Entwickler auf Lichtsimulationen und Verschattungsanalysen zurück. Seit über zehn Jahren beschäftigt sich beim Fraunhofer ISE eine Forschungsgruppe – inzwischen mit rund 70 Personen – mit Agri-Photovoltaik und war an verschiedenen Pilotprojekten beteiligt.
Je nach Standortbedingungen und landwirtschaftlicher Nutzung sollen unterschiedliche Agri-PV-Typen zum Einsatz kommen. Die Bandbreite reicht von hoch aufgeständerten statischen Ost-West-Anlagen für den Obstbau bis hin zu nachgeführten Trackeranlagen für Ackerflächen und Dauergrünland. Laut Diveo soll jede Anlage passgenau auf die Bedürfnisse von Flächenbesitzern, Landwirtschaftsbetrieben, Gemeinden und Investoren abgestimmt werden.
Agri-Photovoltaik gilt als eine Schlüsseltechnologie, um die Nutzung von Flächen effizienter zu gestalten. Sie kombiniert landwirtschaftliche Nutzung mit Solarstromproduktion auf derselben Fläche und reduziert so Nutzungskonflikte. Zudem können die Anlagen landwirtschaftliche Kulturen vor Wetterextremen wie Hagel, Dürre oder Frost schützen. Auch der Wasserverbrauch kann durch Verschattung reduziert werden. Für viele Betriebe schafft die zusätzliche Stromproduktion eine stabile Einnahmequelle, die sie unabhängiger von Ernteerträgen macht.
Diveo wurde von einem Team aus Fraunhofer-Alumni und externen Gründern ins Leben gerufen. Zwei der Mitgründer bringen bereits Erfahrung mit früheren Start-ups aus dem Energiesektor mit, wie Fraunhofer in einer Mitteilung bekannt gibt. Institutsleiter Prof. Andreas W. Bett sieht in dieser Verbindung aus Wissenschaft und Marktkenntnis eine besondere Stärke der neuen Firma: „Bei Diveo kombinieren wir unsere wissenschaftliche Expertise aus dem Institut mit erfolgreicher Start-up-Erfahrung aus dem Energiemarkt“, so Bett in der Mitteilung.
Verschiedene Agri-PV-Typen im Visier
Die Besonderheit der von Diveo entwickelten Projekte liege, so heißt es weiter, in der gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion und die Stromerzeugung – ergänzt um Speicherlösungen. Je nach lokalen Netzgegebenheiten will Diveo Erzeugungsanlagen mit sogenannten Grau- oder Grünstromspeichern realisieren. Die Kombination aus PV und Speicher ermögliche eine netzdienliche Betriebsweise und erhöhe die wirtschaftliche Attraktivität der Anlagen, heißt es seitens des Fraunhofer-Instituts.
Für die Planung greifen die Entwickler auf Lichtsimulationen und Verschattungsanalysen zurück. Seit über zehn Jahren beschäftigt sich beim Fraunhofer ISE eine Forschungsgruppe – inzwischen mit rund 70 Personen – mit Agri-Photovoltaik und war an verschiedenen Pilotprojekten beteiligt.
Je nach Standortbedingungen und landwirtschaftlicher Nutzung sollen unterschiedliche Agri-PV-Typen zum Einsatz kommen. Die Bandbreite reicht von hoch aufgeständerten statischen Ost-West-Anlagen für den Obstbau bis hin zu nachgeführten Trackeranlagen für Ackerflächen und Dauergrünland. Laut Diveo soll jede Anlage passgenau auf die Bedürfnisse von Flächenbesitzern, Landwirtschaftsbetrieben, Gemeinden und Investoren abgestimmt werden.
Agri-Photovoltaik gilt als eine Schlüsseltechnologie, um die Nutzung von Flächen effizienter zu gestalten. Sie kombiniert landwirtschaftliche Nutzung mit Solarstromproduktion auf derselben Fläche und reduziert so Nutzungskonflikte. Zudem können die Anlagen landwirtschaftliche Kulturen vor Wetterextremen wie Hagel, Dürre oder Frost schützen. Auch der Wasserverbrauch kann durch Verschattung reduziert werden. Für viele Betriebe schafft die zusätzliche Stromproduktion eine stabile Einnahmequelle, die sie unabhängiger von Ernteerträgen macht.

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Dienstag, 27.05.2025, 08:55 Uhr
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