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Enerige & Management > Wasserstoff - Forschungspartner arbeiten an standardisierten Elektrolyse-Testverfahren
Elektrolyse-Container Galactica, Quelle: DLR
WASSERSTOFF:
Forschungspartner arbeiten an standardisierten Elektrolyse-Testverfahren
Die Forschungseinrichtungen ZSW und DLR bündeln ihre Kompetenzen im Bereich Wasser-Elektrolyseure und errichten mit "ElyLab" ein technologieübergreifendes Test- und Innovationszentrum.
 
Elylab werde das "erste technologieübergreifende Test- und Innovationszentrum für die Wasser-Elektrolyse in Deutschland", wie die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 30. März verkünden. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wollen darin ihre langjährigen Kompetenzen im Bereich der Elektrolyse. bündeln.

Zusammen soll so der Markthochlauf der Elektrolyse beschleunigt werden, erklärt Dr. Marc-Simon Löffler. Bislang fehle es an allgemein akzeptierten beschleunigten Alterungsverfahren und an Erfahrung in der neutralen Bewertung von Elektrolyseuren, so der Fachgebietsleiter Regenerative Energieträger und Verfahren beim ZSW.

Prof. Dr. K. Andreas Friedrich, Abteilungsleiter Elektrochemische Energietechnik am DLR, zeigt sich überzeugt: "ElyLab wird einen entscheidenden Impuls für alle Technologien der Wasserstoffgewinnung setzen und die Industrie mit neutralen Bewertungen von der Materialanalyse bis hin zur Systemerprobung im Megawatt-Maßstab unterstützen." Standardisierte Testverfahren zu entwickeln, ist das Ziel der Partner. Herstellern und Anwendern solle so ein Qualitätsbenchmark geboten werden, wie es heißt. 

​Verschiedene Zuständigkeitsbereiche

Die Forschungspartner teilen die unterschiedlichen Elektrolyse-Technologien unter sich auf: Das ZSW fokussiert sich vor allem auf die alkalische Elektrolyse, das DLR deckt die PEM-, die AEM- und die SEOL-Elektrolyse ab. PEM steht für "Proton Exchange Membran, AEM für "Anion Exchange Membran" und SOEL für "Solide Oxide Electrolysis".

Beide Partner bringen ihre Expertise aus dem Wasserstoff-Sektor in das gemeinsame Projekt mit ein. Das ZSW baut momentan seine Testinfrastruktur am Standort in Stuttgart weiter aus. Die bereits bestehenden Teststände im Kilowatt- und Megawatt-Maßstab werden um weitere Prüfstände sowie um Testmöglichkeiten für mehrere Quadratmeter große Zellflächen ergänzt. Das DLR wird eigenen Angaben nach die Testkapazitäten für PEM, AEM und SOEC im Industriemaßstab erweitern und mit hochwertiger Analytik ausstatten.
 

Davina Spohn
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Mittwoch, 30.03.2022, 13:33 Uhr

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